20.02.5127 Die Unschuld des Mannes




Einwohnerzahl: 29150
Liegt am Fluss Richtal
Liegt am See Ebringen
Wichtiges Handelszentrum
Besitzt einen großen Handelshafen
Besitzt eine Burg

20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Ludwig Tiberius von Eichenwald » Sa 17. Jun 2023, 13:08

Es war ein Tag wie jeder andere. Ludwig und Isabella erledigten irgendeinen Auftrag, heimsten die Belohnung ein und begaben sich dann zurück in ihre Unterkunft "Zum rauchenden Eber". Seit mehr als drei Wochen waren die beiden nun schon in Hasbach und allmählig war Ludwig, der in der Taverne Abends immer noch ein paar Lieder spielte, bei den Stadtbewohnen mehr als bekannt und Isabella genoss auch recht hohes Ansehen in der Stadt, da sie in der Zeit viel für die Weisen in den Kirchenhäusern tat. So kam es das der Barde wie jeden Abend an seinem "Stammtisch" saß und von vielen Menschen, überwiegend Frauen, umgarnt wurde.
"...Alsooo... Habe ich das richtig verstanden... Ihr drei seid Schwestern und das dort ist eure Cousine?..." sagte er mit Blick zu den vier Frauen, nachdem er seinen Humpen leerte und die Damen musterte. ...Erstaunlich was mir immer wieder für Schönheiten über den Weg laufen... dachte sich Ludwig, während die Frauen aufgeregt auf seine Frage nickend antworteten und eine begann sich spielerisch durchs Haar zu fahren. Der Barde lehnte sich etwas nach vorn um sich nun noch ein besseres Bild zu machen. "...Mit eurem Aussehen seid ihr doch sicherlich reich?..." fragte er und verwirrt über diese plötzliche Frage sahen sich die Frauen nur kurz fragend an. "...Mein Herr wir sind keineswegs Reich..." sofort unterbrach Ludwig die junge Dame und sah die vier mit hochgezogener Augenbraue an. "...Aber ihr seid doch reich..." kurz stoppte er und setzte ein verführerischeres Lächeln auf "...reich an Schönheit..." Nach seinen Worten kicherten die Frauen fast wie kleine Kinder doch wurden diese plötzlich still und verließen kurz darauf den Tisch, als Ludwig sieht wie ein Schatten hinter ihm auftaucht. Wissend wer da hinter ihm stand drehte sich sich um und wollte die Situation beruhigen. "...Isabella, meine feurige Blume... Wie ich sehe bist du von deinen Besooooo..." abrupt stoppte Ludwig und war recht überrascht. Vor ihm stand nicht seine Isabella sondern ein Hühne von zwei Metern der so hoch wie breit war und direkt nach Ludwig griff. "...Verzeihung... Sie beschädigen gerade meine wichtige Einnahmequelle..." sagte er mit gewürgter Stimme. "...Du bist der Barde..." erwiderte der Hühne und drückte fester zu. "...Also ich bin ein Barde... Aber der Barde?... Was hat denn besagter Barde verbrochen?..." sagte Ludwig dann wieder nur, während er immer weniger Luft bekam. "...Das waren gerade meine Töchter... Lass deine Finger bei dir... Du Schürzenjäger..." Gerade hob der schlecht gelaunte Tavernenbesucher die Faust und Ludwig hat sich selbst schon wieder abgeschrieben, als plötzlich jemand dem Hühnen auf die Schulter tippte und dieser sich, samt Ludwig in seiner Pranke, umdrehte. "...Und wer bist du?..."
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von Anzeige » Sa 17. Jun 2023, 13:08

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Beitragvon Isabella Ehlers » Sa 17. Jun 2023, 23:30

Die Sonne stand schon ziemlich tief als Isabella durch die Straßen von Hasbach lief und von vorbeilaufenden Bürgern gegrüßt wurde. Wie die letzten Abende auch schon besuchte sie die Kirche im Nord-Westen der Stadt und zauberte dort den Waisen ein Lächeln ins Gesicht. ...Wie lang Ludwig wohl noch gedenkt in diesem Städtchen zu bleiben?... Eigentlich ist es ganz schön hier und die Bewohner mögen und schätzen uns... dachte sie sich und kam bei der Taverne an. Als sie die Tür gerade öffnete hörte sie schon das rege treiben im inneren des Gebäudes. ...Hmmm wieder viel los... Sicherlich wird der werte Herr von Eichenwald wieder gerade Lieder gespielt haben... Schließlich ist das ja gerade seine Zeit... dachte sich Isa und trat nun schließlich in die Taverne.
Als ihr suchender Blick nach Ludwig durch den Raum ging erblickte sie ihren Geliebten am einem Tisch, wie er wieder einmal in Schwierigkeiten geraten sein muss. "...Ooooaarr... Was hat er jetzt schon wieder gemacht..." murmelte sie nur vor sich hin und fasste an die Stirn. "...Dann retten wir ihn mal wieder..." murmelte sie weiter und richtete kurz ihre Ausrüstung, während sie zum Tisch lief. ...Der kann dann noch was erleben... ging ihr nur durch den Kopf, während sie nun hinter dem Hühnen stand, welcher Ludwigs Kehle langsam zudrückte. Nachdem sie ihm auf die Schulter tippte und dieser sich ihr zuwandte lächelte sie zunächst kurz und hörte sich die Frage der Mannes an. "...Die bessere Hälfte von ihm würde ich meinen... Und ich wäre Ihnen überaus dankbar, wenn Sie ihn wieder loslassen würden... Schließlich hab ich auch noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen..." erwiderte sie zunächst mit freundlicher Stimme und der Hühne sah zwischen den beiden Abenteurern immer wieder hin und her, während Ludwig anscheint versuchte Isa erleichtert zuzuwinken, während dieser sich immer noch im Würgegriff befand. "...Wenn du zu ihm gehörst, trägst du genauso Schuld daran, wenn er meine Töchter besudelt!..." sagte er daraufhin nur mit deutlich wütenderer Stimme. ...Mhhhhhrrr... Ein Abend... Ein entspannter Abend.. Mehr will ich doch nicht... dachte sie sich nur und zog direkt einen Dolch als der Mann versuchte nach ihrem Hals zu greifen. Blitzschnell war nun die Klinge im Gesicht des Angreifers und hiterließ einen feinen Schnitt auf der Wange des Hühnen. "...Der nächste geht tiefer... Und glaub mir, deine Töchter wollen das nicht sehen..." erwiderte Isabella nun mit deutlich ernsterer Stimme, woraufhin der Angreifer in eine Art Schockstarre viel und den Griff an Ludwigs Hals löste. Der Barde sackte sofort auf der Bank zusammen und schnappte nach Luft während der Mann nun sich ergebend die Hände hob. "...Ehm... Ehm... Verzeiht... Ich... Ähh... Wenn Ihr euch um ihn... Ehm... Ich geh dann mal..." stammelte er nun vor sich hin und war so schnell wieder verschwunden wie er auftauchte.
Durch das ganze Theater um die drei, wurde es währenddessen in der Taverne auch extrem Still, sodass jeder die Szene mitbekommen hatte. Isabella hielt immer noch den Dolch in ihrer Hand und sah mit hochgezogener Augenbraue nun in die Menge. Sofort setzte dann alle im Raum ihre Tätigkeiten fort und Isa wandte sich wieder zu Ludwig. "...Hast du ja wieder toll hinbekommen... Um wie viele ging es diesmal?... Zwei?... Drei?..." fuhr sie Ludwig nun an, während sie nah an ihn heran trat und die wenigen Blutspritzer an Ludwigs Bein abstrich.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Ludwig Tiberius von Eichenwald » So 18. Jun 2023, 13:28

Erleichtert darüber, dass Isabella ihn aus den Fängen des Mannes befreit hatte, rieb er sich immer noch Luftholend den Hals, während sie zu ihm näher kam, das Messer auf seinem Oberschenkel abstreifte und genervt von der Situation, ihn anfuhr. Ein tiefen Atemzug nahm Ludwig noch, sodass er wieder halbwegs normal reden konnte. "...Zunächst einmal... Danke meine feurige Abendsonne..." erwiderte der Barde und merkte wie das Messer an seinem Oberschenkel immer weiter höher ging. "...Aber eine Bitte... Könntest du vielleicht diese scharfe Klinge von mir entfernen?... Nicht das du abrutschst und wir beide zukünftig keinen Spaß mehr haben..." fuhr er dann mit einer leicht nervöseren Stimme fort, da Isabella mit dem Dolch immer näher an seinen Intimbereich heran kam.
Mit einem Lächeln und einem schnellen Ruck zog sie den Dolch weg und Ludwig hielt kurz die Luft an, während ihm förmlich kurzzeitig das Herz stehen blieb. Erneut erleichtert darüber auch diese Situation "gemeistert" zu haben nahm er nun Isas Hand und küsste diese, ehe er mit seiner Erklärung fortfuhr. "...Es waren vier, meine lodernde Flamme... Wobei die eine eigentlich seine Nichte gewesen sein müsste... Demzufolge wären es ja dann wieder drei..." Direkt nach seinen Worten ging die Hand von Isa an sein Kinn und sie drückte seinen Kopf nach oben, sodass Ludwig nun das genervte Gesicht seiner Liebsten sah. Sie nahm ihre Hand nun wieder weg und schlug ihn dabei noch leicht ins Gesicht. "...Ja das hab ich wohl verdient... Aber setz dich mein Goldstück... Erzähl, wie war es bei den Kindern..." erwiderte Ludwig darauf nur und lächelte zunächst zurück, während Isa mit den Augen rollte und sich dann zum Barden mit an den Tisch setzte.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Isabella Ehlers » So 18. Jun 2023, 19:18

Wieder hatte sie nachgegeben und Ludwig mehr oder weniger verziehen. Allerdings wusste Isa auch das ihre "Rache" noch kommen würde, zumindest wenn die beiden dann wieder auf ihrem Zimmer sind. Mit einer Handbewegung signalisierte sie einer Kellnerin das sie etwas bestellen möchte und dann wandte sich Isa zurück zu Ludwig. "...Bei den kleinen war heute nichts besonderes... Lediglich Fritz hat es wieder einmal mit seiner Magie übertrieben und Teile des Dachs zerstört... Da die Kosten allerdings zu hoch sind habe ich angeboten den Erlös des nächsten Auftrages an die Kirche zu spenden..."
Als Isa gerade am erzählen war kam die Kellnerin mit Block und Stift und wollte die Bestellung aufnehmen. Dadurch unterbrach sie zunächst das Gespräch mit Ludwig und wandte sich der Frau zu. "...Ich hätte gerne einen Krug Jorbar und dazu das Filet vom Duzanrind..." "...Kommt sofort..." erwiderte die Kellnerin nur nickend und machte sich dann schnell auf den Weg in die Küche.
Nun wandte sich Isa wieder zu Ludwig, der während ihrer Bestellung ein wenig mit seinem Krug spielte. "...Also wo war ich?... Ach ja... Wir sollten uns Morgen daher in der Gilde einen lukrativen Auftrag aussuchen... Schließlich geht es hier um das wohl der Kinder..." fuhr sie nun fort und nach ihren Worten kam die Kellnerin schon mit ihrem Essen und Trinken. "...Danke... Er übernimmt die Rechung..." sagte sie nur nebenbei zur Kellnerin und goss sich etwas Wein ein. "...Willst du auch welchen?..." fragte sie nur und Ludwig schüttelte den Kopf. "...Wenn ich mich erinnere gab es da sogar noch einen Auftrag von einem Magier, dessen Aufzeichnungen gestohlen wurden... Die Belohnung sollte, so glaube ich, eigentlich völlig ausreichen... Aber lass uns da morgen noch einmal genauer nachschauen..."
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Ludwig Tiberius von Eichenwald » Mo 19. Jun 2023, 17:30

Ludwig hörte aufmerksam zu und musste ein wenig schmunzeln, als Isabella von den Ereignissen im Waisenhaus erzählte. Er kannte die Kinder und wusste auch selbst, dass Fritz, nachdem er die Windmagie für sich entdeckt hatte, es gerne einmal übertrieb. "...Ich glaube aber zu wissen welchen Auftrag du meinst... Ich hatte ihn sogar noch letztens in der Hand... Allerdings fand ich ihn ein wenig plump und langweilig... Wenn wir jetzt aber dringend das Geld brauchen, sollte der wirklich gut für uns sein..." erwiderte der Barde nur und leerte anschließend seinen Humpen. Danach verlief der restliche Abend ganz ruhig und es kam zu keinen weiteren Auseinandersetzungen. Durch die Anwesenheit von Isa wirkte Ludwig für die anderen Frauen zudem wie abgeschirmt. So kam es das beide noch etwas tranken und sich, als die Taverne allmählich leerer wurde, auf ihr Zimmer zurückzogen, um den vergangenen Vorfall noch einmal neu "auszudiskutieren".

Tagwechsel --> 21.02.5127

Am nächsten Morgen wurde Ludwig ziemlich früh von den Sonnenstrahlen geweckt und bemerkte, wie er wieder kaum Platz im Bett hatte und sein Arm erneut unter dem Körper von Isa eingeklemmt war. Mit einem ziehendem Stechen probierte er diesen dann zu befreien und nach einem kurzem Ruck war der Arm draußen. Leise versuchte er nun sich anzukleiden und das Zimmer zu verlassen, da Isabella ungern bei ihrem Schlaf gestört wurde. Auf Zehenspitzen entkam er den Räumlichkeiten und schloss hinter sich langsam, aber leider knarrend, die Tür. Danach beeilte er sich ein wenig, sodass Ludwig schnell die Treppen hinunter kam und sich für das Frühstück an den Tresen begab. Noch die Gläser vom Vorabend putzend stand der Wirt schon bereit und Ludwig setzte sich an seinen morgentlichen Platz. "...Das selbe wie immer bitte..." sagte der Barde dann nur und wischte sich noch einmal durch die noch etwas verschlafenen Augen.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Isabella Ehlers » Di 20. Jun 2023, 18:00

Unruhig drehte sich Isabella, als sie einen unsanften Ruck unter sich spürte und zog danach die Decke weiter zu sich. Als sie dann allerdings im Halbschlaf das Knarren der Tür vernahm, drehte sie sich hinüber und versuchte mit müden Augen noch einen Blick hinterher zu werfen. Dabei bemerkte sie wie Ludwigs Seite des Bettes schon leer war und wusste das es sich bei den Türgeräuchen gerade um ihn handeln musste. "...Noch zehn Minuten..." brummte sie vor sich hin und drehte sich von der Tür weg um weiterzuschlafen.
Aus den zehn Minuten, welche sie eigentlich nur weiterschlafen wollte, wurden schnell zwei Stunden und so bemerkte sie wieder ein Knarren der Tür. Diesmal allerdings wurde sie deutlich mehr aufgeweckt und griff instinktiv nach dem Kissen zu ihrer linken. Sowie sie es zu fassen bekam schleuderte Isa eben dieses in Richtung Tür und man hörte nur ein überraschtes "...Heee..." Sie drehte sich zunächst zur Stimme und setzte sich anschließend vollends auf, sodass sie Ludwig erkannte, während sie sich noch den Schlafsand aus den Augen rieb. "...Wie lang hab ich geschlafen?... Du solltest mich doch wecken wenn du aufstehst..." murmelte sie nur in seine Richtung, während Ludwig wartend mit den Armen verschränkt am Bettrand stand.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Ludwig Tiberius von Eichenwald » Mi 21. Jun 2023, 18:54

Ludwig schmunzelte ein wenig als er die verschlafenen Worte von Isa hörte. "...Nicht viel länger als sonst auch... Und hätte ich das gemacht, würde ich nun nicht mehr unter den Lebenden weilen..." erwiderte er nur lachend und hob das Kissen wieder auf. Anschließend warf er es zurück auf das Bett und gab Isabella ihre Kleidung hinüber. "...Aber du solltest dich jetzt mal langsam fertig machen... Schließlich wollen wir uns diesen Auftrag holen..." fuhr er nur fort und setze sich anschließend wartend auf einen Stuhl im Zimmer. ...Hat sie wirklich gedacht ich wecke sie auf, nachdem was in Dururar passiert ist?... Die Narbe hab ich heute noch... dachte er sich nur und legte dabei wartend seine Beine hoch, während er Isa beim anziehen beobachtete.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Leonhard Konrad Haugwitz » Mi 28. Jun 2023, 09:16

Gemütlich schlenderten Leon und Sarya gerade durch die Straßen Hasbachs. Nachdem sie früh morgen schon etwas gefrühstückt hatten, waren sie gerade bei Saryas Bruder gewesen, um nach diesem zu sehen. Er war gerade am Schlafen, aber laut Leons gutem Freund und Heiler des Vertrauens Eduard ging es ihm gut. Man hatte auch deutlich gespürt, wie die Anspannung von Saryas Schultern gefallen war, nachdem sie wusste, dass er sicher und gut behütet war.
Nach rund einer Viertelstunde es nach einem Blick auf die Uhr bereits kurz nach elf, kamen die beiden dann in der Gilde an. Sarya hatte Leon heute Morgen auch noch etwas besserwisserisch ihre Amulett gezeigt, welches noch in seiner vollen Pracht erstrahlte. Anders das von Leon, welches bereits ziemlich abgegriffen war und einige winzige Kerben auf der Rückseite aufwies. Jedoch waren diese kein Versehen gewesen, da es unter vielen Abenteurern gängig war für jeden erfolgreichen Auftrag, bei welchem man dem Tode nah war, eben eine winzige Kerbe in das Amulett zu ritzen. Kennengelernt hatte Leon dies vor rund sechs Jahren von einem alten Mann, welcher gefühlt schon einen halben Zentimeter von seinem Amulett abgeschabt hatte. Allerdings sah Leon jetzt noch nicht die Zeitgekommen, Sarya in solch banale Dinge einzuweihen, da sie sich ihre erste Kerbe erst mal verdienen musste.
Nachdem sie dann das Gildengebäude betreten hatten, stellte Leon sofort fest, dass weniger los war, als es gestern noch der Fall gewesen war. Sind gestern so viele ausgeflogen... Sarya stürzte sich sofort auf die Wand mit den Aufträgen, während Leon an einem der Tische platz nahm und einfach mal abwartete, mit was sie zurückkehren, oder ob sie ihn doch herbei rufen würde. Faszinierend wie diese Euphorie jeden am Anfang packt... Währenddessen ließ Leon ein wenig den Blick über die anwesenden schweifen, wobei er eben viele bekannte, aber auch ein paar ihm unbekannte Gesichter erblickte. Auch war wieder der Barde anwesend, welcher ein wenig an seiner Laute herumzupfte. Von ihm hatte Leon auch schon einiges mitbekommen, wobei diese Geschichten deutlich weniger schmeichelhaft waren als jene über seine Frau, Freundin, Gefährtin, wie auch immer sie zueinander standen.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Isabella Ehlers » Mi 28. Jun 2023, 19:03

Isabella brauchte nicht lang und schon war sie fertig, während sie von Ludwigs Blicken währenddessen fast schon wieder ausgezogen wurde. Anschließend gingen die beiden hinunter in den Schankraum und dort aß sie noch schnell etwas zum Frühstuck, ehe sie und Ludwig sich zur Gilde aufmachten.
Dort angekommen war der Großteil der Abenteurer gerade dabei die Gilde mit einem Auftrag zu verlassen, weshalb die beiden erst einmal die Massen passieren ließen, ehe sie eintraten. Im Inneren sah sie sich kurz um, bis sie von Ludwig angetippt wurde. "...Ich setz mich dort drüben hin... Holst du den Auftrag?..." sagte ihr der Barde und verwies dabei auf einen Platz am Rand. Isabella nickte nur zustimmend und kurz darauf verlies Ludwig sie. Nun wandte sie sich der Auftragswand zu und suchte nach eben jenem, welchen die beide am Vorabend besprochen hatten.
...Also was haben wir hier... Banditen... Banditen... Entführung... Mord... Banditen... Geleitschutz... Ah wer hätts gedacht, noch mehr Banditen... dachte sich Isa, während sie die Wand absuchte und bemerkte wie jemand sich zu ihr stellte. ...Oh... Eine Elfe... Die hab ich hier noch nie gesehen... Aber hübsch ist sie... dachte sie sich und und zog eine Augenbraue hoch, während sie die Elfe musterte. Sie schüttelte anschließend kurz den Kopf, um sich wieder zu fangen und sich wieder auf ihre Suche zu konzentrieren, ehe sie dann weiter die Aufträge durchsuchte. "...Ah da ist er!..." entfloh ihr, als Isa den Auftrag über die gestohlenen Aufzeichnungen fand und diesen sogleich von der Wand zog. Mit dem Auftrag in der Hand machte sie sich nun zum Tresen und bei ihrem Blick nach hinten sah sie, wie Ludwig plötzlich durch den Raum lief. ...Was hat er denn jetzt wieder vor... fragte sie sich und sah skeptisch ihrem Geliebten hinterher.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Ludwig Tiberius von Eichenwald » Mi 28. Jun 2023, 19:24

Nachdem sich Ludwig in die Ecke gesetzt hatte beobachtete er ein wenig die nachfolgenden Gestalten, während er die Laute hervorzog und diese ein wenig spielte. ...Das ist doch dieser Laugwitz oder Taubwitz... Mit einer durchaus ansehnlichen Elfe?... dachte er sich, als er das ungleiche Paar eintreten sah und musterte die beiden. ...Mhh sie geht direkt zu den Aufträgen... fuhr er in seinen Gedanken fort und zog interessiert eine Augenbraue hoch, während er bemerkte wie ihre Begleitung im Raum gegenüber platz nahm und den Blick kurz auf Ludwig lies. ...Nanu?... Jetzt bin ich wohl interessant für ihn... Kennt er mich?... Will er was von mir?... waren seine weiteren Gedankengänge als er weiter auf seiner Laute spielte.
Ein paar Mal trafen sich die skeptischen Blicke beider Männer noch, ehe Ludwig schlagartig aufsprang und die Laute über den Rücken zog. Mit gezieltem Schritt ging er nun auf besagten Abenteurer zu und griff sich den nächstbesten freien Stuhl in dessen nähe, um ihn umzudrehen und sich dann darauf zu setzen. "...Mein Freund... Kann ich Euch helfen?... Ihr schaut so skeptisch fragend in meine Richtung... Braucht Ihr den helfenden Rat eines umherstreifenden Barden?..." sagte Ludwig mit freundlicher Stimme sowie er auf dem Stuhl saß und seine Worte mit einem Lächeln beendete.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Leonhard Konrad Haugwitz » Mi 28. Jun 2023, 21:16

Gerade als Leon seinen Blick wieder einmal über die Anwesenden schweifen ließ, bemerkte er erneut den skeptischen Blick des Barden. Jedoch schenkte er diesem zuerst keine weitere Beachtung und richtete den Blick wieder auf Sarya, welche dabei war, die Aufträge scheinbar sehr genau zu studieren. Damit habe ich zugegeben wirklich nicht gerechnet... Viel weiter kam er mit seinem Gedanken aber nicht mehr, da er im Augenwinkel bereits den Barden erkannte, wie er an ihn herantrat. Nun wirklich skeptisch lauschte Leon den Worten des für ihn immer noch recht fremden Mannes, wobei er nur selbst zu schmunzeln begann.
"Insofern Ihr mir nicht ein kühles Helles und eine schöne Frau an meine Seite zaubern könnt nicht... und ich schaue mich auch nur die ganze Zeit um, da meine... Begleiterin gerade ihren ersten Tag als Gildenmitglied erlebt und sich scheinbar genaustens mit den vorhandenen Aufträgen vertraut macht..." Kurz schweifte sein Blick zu Sarya, bevor er wieder den Barden anschaute. "Aber, wo bleiben meine Manieren... Leonhard Haugwitz..." stellte sich Leon noch vor und reichte dem Barden die Hand, bevor dieser dazu kam, etwas auf seine Worte zu erwidern. "Leon reicht aber auch..."
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Ludwig Tiberius von Eichenwald » Mi 28. Jun 2023, 22:22

Interessiert lauschte er zunächst den Worten und erwiderte dann den Handschlag. "...Also gut... Leon... Ihr könnt mich Ludwig nennen... Barde und Abenteurer am Tag, Liebhaber und Charmeur bei Nacht... Es ist mir eine Ehre..." Nach seiner kurzen Vorstellung hob er danach die Hand und wandte sich an die Kellnerin, welche durch die Tische lief. "...Maire mein Goldlöckchen... Zwei Blonde für mich und meinen feinen Freund hier..." sagte er wieder mit einer freundlichen Stimme, ehe er sich wieder an Leon wandte.
"...Also für das eine konnte ich sorgen... Wegen der Dame auf eurem Schoß..." kurz sah er hinüber zur Auftragstafel und sah die Elfe, welche sich immer noch durch die Zettel kämpfte. "...Seid ihr nicht mit dieser reizenden Elfe... Wie drück ich es am besten aus?... Bekannter geworden?..." fragte er nun direkt frei heraus und zog eine Augenbraue hoch, während ihm das Bier auf den Tisch gestellt wurde und er nur mit einem "...Danke meine Teuerste..." darauf reagierte.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Leonhard Konrad Haugwitz » Do 29. Jun 2023, 09:03

Mit einem schlichten "Danke..." reagierte Leon auf das von Marie vor ihn gestellte Bier und natürlich überzeugte er sich sofort von dessen Geschmack. Nachdem Leon dieses dann wieder abgestellt hatte, schaute er kurz hinüber zu Sarya, bevor er Ludwig antwortete. "Wir haben uns bekannt gemacht, trifft es wohl am ehesten, da wir uns bis vor zwei Tagen ja nicht mal kannten... aber da ich weiß, worauf du hinaus willst..." Erneut blickte er zu Sarya, bevor er antwortete. "Nein, diese Art von Bekanntschaft haben wir nicht gemacht..." Auch wenn wir beide wirklich viel privates schon nach so kurzer Zeit ausgeplaudert haben... "Ach und wegen dem feinen Freund, wie du mich nanntest... frag mal meinen Vater, der wird dir da vollends widersprechen, wenn du mich "fein" nennst..." Sofort glitt nun ein weiterer Schluck Bier die Kehle Leons hinunter, zumal jetzt Ludwig wieder damit dran war, seinen Gedanken Luft zu machen.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Ludwig Tiberius von Eichenwald » Do 29. Jun 2023, 18:35

Während Leons Worten nahm der Barde immer wieder einen Schluck des kühlen Bieres und sah wie sein Gesprächspartner hinüber zur Elfe, als dieser von ihr erzählte. ...Hmm ein seiner Stelle hätte ich es schon mal versucht... Naja vielleicht empfindet er auch einfache keine Reize für eine Elfin... dachte er sich dabei nur und lausche weiter den Worten, als Leon nun kurz seinen Vater erwähnte. "...Wieso sollte er mir widersprechen?... Wen ich als feinen Herren oder Gossenbewohner bezeichne ist doch schließlich meine Sache... Und wenn ich Eure Gesellschaft als fein empfinde, kann er mir dies nicht madig reden..." nach seinen Worten nahm Ludwig wieder einen Schluck Bier und stellte danach den Krug mit einem festeren Schlag auf dem Tisch ab. "...Aber ich entnehme Euren Worten das Ihr, wie auch ich, ein sehr gutes Verhältnis zu eurem Vater habt?..." fragte er nun mit einer nicht mehr so freudigen, dafür deutlich sarkastischeren Stimme, da ihn das Thema und die Geschichte dahinter doch interessierte.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Leonhard Konrad Haugwitz » Do 29. Jun 2023, 21:20

Um ein von einem Prusten untermaltes Schmunzeln kam Leon nicht herum, als Ludwig seine Meinung dem Thema des feinen Herren zum besten gab. Mein Vater würde es dir schon madigmachen... schließlich hat er dies auch bei so vielen anderen schon geschafft... Mit seinem Gedanken trank Leon einen kräftigen Schluck, wobei er fast schon ein wenig erschrak, nachdem Ludwig seinen Krug etwas heftiger auf den geschlagen hatte. Allerdings tat Leon sein bestes sich dies nicht anmerken zu lassen, da dies eigentlich nur in ruhigen Momenten bei ihm vorkam.
"Unbedingt... ich habe ein grandioses Verhältnis zu meinem Vater... es ist sogar so gut, dass ich, sobald es mir möglich war von der Akademie und damit aus seinem Einflussbereich geflüchtet bin... was ihm und und auch meiner älteren Schwester so gar nicht gepasst hat... oh ja, das hat ihr so gar nicht gefallen..." Seine ersten Worte sprach Leon sehr sarkastisch aus, ohne dies auch nur im Ansatz zu verstecken. Seine letzten Worte klangen dann jedoch fast schon ein wenig geknickt, auch wenn man deutlich heraushören konnte, dass es Leon fast schon gefallen hatte, den beiden eins auszuwischen, wobei er nun auch kurz in seinen Krug starrte, bevor er einen weiteren Schluck aus diesem nahm. Warum mache ich mir eigentlich Gedanken... sie haben es provoziert...
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Ludwig Tiberius von Eichenwald » Fr 30. Jun 2023, 19:05

Ludwig wurde hellhörig als Leon erzählte das er die Akademie abgebrochen hatte. Sofort kramte er in seiner Tasche herum während er seinem Gesprächspartner antwortete. "...Die Akademie?... Ihr seid also ein Magier?..." Endlich hatte der Barde gefunden was er suchte und zog ein Stapel Karten hervor und hielt ihn ausgebreitet vor Leon. "...Auch ich der Zauberei mächtig... Zieht eine Karte, na los..." wie er nun mit einem Grinsen im Gesicht Ludwig an und drückte die umgedrehten Karten weiter in dessen Richtung. Während er allerdings auf eine Reaktion wartete, bemerkte der Barde wie sich im Hintergrund ein lauterer Streit zusammenbraute.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Leonhard Konrad Haugwitz » Fr 30. Jun 2023, 19:15

Noch während Ludwig Leonhard die Karten hinhielt, rieb er sich mit seinem linken Zeige- und Mittelfinger die Stirn, den Blick weiter auf die Karten gerichtet. Na, dann machen wir den Spaß mal mit... Also zog Leon eine Karte und schaute sich diese an Herz-Ass... Da Ludwig auch weiter erwartungsvoll die Karten in seine Richtung hielt, steckte Leon die Karte wieder zurück in den Stapel.
Allerdings konnte Leon es sich nun nicht nehmen lassen, zu zeigen, dass er wirkliche Magie beherrschte, weshalb er per Telekinese seinen Krug in seine rechte Hand schnellen ließ, woraufhin er einen weiteren guten Schluck nahm. "Dann lass mal sehen, was du kannst..."
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Ludwig Tiberius von Eichenwald » Fr 30. Jun 2023, 19:30

Nachdem Leon die Karte zurückgesteckt hatte mischte er unbeeindruckt von dessen Kunststück seine Karten. Mit Schmackes krachte er dann den Stapel Karten auf den Tisch und hielt diesen noch mit zwei Fingern fest, während er mit der anderen Hand sich konzentrierend an die Stirn fasste. "...Ich brauche bitte Ruhe!..." rief er hinüber zum anderen Tisch, als es schon wieder lauter wurde. Als es Still wurde rieb er sich die Stirn und tippte mit den fingern auf den Stapel. "...Hmmm ich sehe... Ich sehe ein Karte... Sie wandert durch den Stapel... Hmmm sie ist fast oben... Da... Da ist sie..." mit seinen letzten Worten zog er eine Karte und es war das Herz-Ass. "...Das Ass des Herzens... Eine schöne Karte..." mit einem schelmischen Lächeln hielt die Karte in Leons Gesicht und wartete auf eine Reaktion. Allerdings war dazu keine Zeit, da plötzlich eine Person in den Tisch der beiden geworfen wurde, sich das Bier verteilte und der Stapel Karten umherflog, während man dadurch sehen konnte, das jede Karte im Stapel das Herz-Ass war.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Isabella Ehlers » Fr 30. Jun 2023, 20:00

Isa hatte alles abgeklärt und konnte ohne irgendwelche Probleme den Auftrag annehmen. Während sie am Tresen stand bekam sie allerdings den lauteren Streit mit und die darauffolgenden Rufe von Ludwig. ...Was macht er denn jetzt schon wieder?... dachte sich Isabella und nahm das fertige Auftragsdokument entgegen und als sie sich gerade umdrehte, um nach Ludwig zu sehen, sah sie wie dieser am Tisch bei einem Mann saß und plötzlich ein weiterer durch die Gildenhalle in den Tisch flog. "...Nicht schon wieder..." murmelte sie vor sich hin und und verstaute die Papiere, während sie nun zu den Männern lief.
"...Hast du schon wieder irgendetwas angestellt?..." fragte sie direkt Ludwig und griff schon vorahnungsvoll nach ihrem Dolch. "...Ich habe nichts gemacht meine Liebe... Lediglich habe ich meinem Freund hier einen Zaubertrick gezeigt..." erwiderte Ludwig nur und hielt seine Hände abwehrend vor sich. Isabellas Blick wechselte nun zwischen dem Mann am Boden und dem auf den Stuhl immer wieder hin und her, ehe sie bei Ludwigs Gesprächspartner stehen blieb. "...Erst einmal guten Morgen... Könnt ihr mir sagen was das zu bedeuten hat?..." fragte sie ihn nun, da sie erkannte, das der Mann ihr gegenüber keine auffälligen bösen Absichten hatte.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Leonhard Konrad Haugwitz » Fr 30. Jun 2023, 20:48

Bereits die Backen ein wenig aufgeblasen, als Ludwig ihm die Karte zeigte, blieb Leon zu seinem bedauern keine Zeit, um eine sarkastische Reaktion zu zeigen, da bereits ein Mann durch ihren Tisch brach. Ohne diesen nun wirklich anzuschauen, meinte Leon bereits zu wissen, wer es war und er wurde nicht enttäuscht. Dass das Kartendeck, welches Ludwig für seinen "Trick" benutzt hatte, von vorne bis hinten ein riesiger Beschiss war, fiel Leon zwar auch auf, aber jetzt galt es sich erst mal etwas anderem anzunehmen. Im Augenwinkel erkannte Leon auch bereits Vincent, wie er aus seinem Büro gestürmt kam, weshalb Leon auch keine Zeit verlieren wollte, bevor es noch mehr Stress gab. Den, obwohl der Herr des Hauses ein ziemlich geselliger Zeitgenosse war, mochte er es gar nicht, wenn man für Unruhe im Gebäude der Gilde sorgte.
Bevor Leon aber nun aufstehen konnte, kam noch eine weitere Frau zu ihnen, welche mit Ludwig scheinbar sehr vertraut war, während dieser ein wenig Angst vor ihr zu haben schien. "Die Dame... um sie aufzuklären, dieser Herr hier hat mit jenem da hinten..." Leon nickte zu dem Mann, welcher gerade dabei war, eine Diskussion mit Vincent zu verlieren "...irgendwelche Differenzen... aber seid euch versichert, euer Gatte?" fragte Leon vorsichtig, ließ ihr jedoch keine Zeit zu antworten "...hat nichts damit zutun, aber wenn ihr mich nun entschuldigen würdet..." Ohne eine Antwort abzuwarten, stand Leon auf und hob den Mann mit seiner Magie ein paar Zentimeter über den Boden. Langsam trug er diesen nun auf diese Weise aus dem Gebäude und setzte ihn neben die Tür.
"Fitz... irgendwann wirst du noch an den falschen geraten und dann ist es ein für alle Mal vorbei..." "Der, der mich bezwingt, muss erst noch geboren werden..." rief der durchaus angetrunkene Mann nun zu Leon, was dieser jedoch mit nach oben gerollten Augen abtat und sich wieder der Tür zuwandte. "Und wenns eine Frau ist..." warf Leon noch zurück auf die Straße, bevor er das Gebäude wieder betrat, jetzt wieder ein dezentes Grinsen auf den Lippen. An der Tür wartete dann auch schon Sarya auf ihn, welche sich ihm sofort auf dem Weg zu dem nicht mehr ganz intakten Tisch anschloss.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Sarya Wynjor » Fr 30. Jun 2023, 21:04

Bereits von dem Tumult hinter sich ein wenig abgelenkt, bemerkte Sarya auch recht zügig den anderen Mann, welcher sich zu Leon an den Tisch gesetzt hatte. Ein Freund von ihm... er hatte gar nichts gesagt... Um sich über den Fremden viele Gedanken zu machen, war Sarya jedoch nicht vergönnt, da die gesamte Situation nun recht schnell eskalierte. Skeptisch und zugleich verwirrt betrachtete Sarya nun die Szenerie. Immer weniger verstand sie, wie das alles zusammenpasste, zumal jetzt noch eine Frau zu ihnen an den Tisch kam. Dazu schien diese noch wütend auf den Barden zu sein und als sich Leon dann mit dem Mann, der auf dem Boden lag, nach draußen aufmachte, wusste sie nun gar nicht mehr was los war. Soll ich ihm nachgehen... besser wäre es...
Mit ihrem Plan, im Gepäck Leon zu folgen, ging Sarya nun auf die Tür zu, blieb jedoch abrupt stehen, als Leon ein paar Sekunden später schon wieder durch diese hineinkam. "Und wer war er jetzt... und wer ist der Barde... und ist das seine Frau..." "Der da draußen heißt Fritz und ist von Natur aus ein Problemverursacher und auch sonst ein Problemfall... der Barde heißt Ludwig und in welchem Verhältnis er zu der Frau an seiner Seite steht... keine Ahnung..." Leon schien teilweise selbst ein wenig verwirrt, wobei sich Sarya auch gut und gerne täuschen könnte. Schließlich kannte sie ihn selbst auch noch nicht lange und wollte deshalb keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Allerdings musste sie ihre Neugier nicht lange zügeln, da Leon scheinbar vorhatte, sich wieder zu den beiden an den neuen, nicht kaputten Tisch zu setzen, an welchen diese sich begeben hatten. "Hallo, ich bin Sarya... ihr seid also Freunde von Leon?" begann sie sofort, als sie sich noch am Setzen war. Das Leon sich mit der linken Hand nun über sein Gesicht wischte, sagte ihr, dass sie mit ihrer Frage völlig daneben geschossen hatte oder einfach übereifrig gewesen war, aber gerade dies amüsierte sie ein wenig. Genau wie Aymon... oder ist das bei allen Männern so... da habe ich noch nie so wirklich drauf geachtet...
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Isabella Ehlers » Fr 30. Jun 2023, 22:00

Nachdem Isa nicht einmal zeit hatte der neuen Bekanntschaft zu antworten setzte sich da Paar an einen neuen Tisch und wollte nun eigentlich den angenommenen Auftrag besprechen und kurz noch über die aufgetretenen Ereignisse reden als sich plötzlich wieder besagter Mann mit einem neuen Gesicht an ihren Tisch setzten. Isa sah sofort wie Ludwig die Hand der Elfe greifen und dieser sicherlich einen Handkuss zur Begrüßung geben wollte. Allerdings kniff sie ihn in die Seite, sodass es bei ihrem Verlobten in einem abrupten Händeschütteln endete, während sie zunächst nur lächelte. ...So nicht Freundchen... Das kannst du schon stecken lassen... dachte sie sich dabei nur.
"...Isabella Ehlers..." erwiderte sie dann zunächst und deutete nun hinüber auf Ludwig. "...Und dieser überaus freundliche Barde zu meiner linken ist mein Verlobter, Ludwig Tiberius von Eichenwald..." "...Auch von mir ein Hallo..." ergänzte Ludwig dann nur an Isas Vorstellung, ehe sie mit dem Gespräch fortfuhr. "...Was deine Frage betrifft muss ich dich leider Enttäuschen... Leider sind wir keine Freunde oder vertraute Personen... Oder kanntest du ihn etwa schon Ludwig?..." "...Ich?... Nein... Ich habe diesen edlen Herren erst heute zusammen mit einen Kartentrick und einem Bier kennengelernt, welches nun leider durch den Zwischenfall abhanden gekommen ist..." ergänzte er nur wieder und Isabella sah nun wieder wartend zur Elfe und ihrem Begleiter hinüber.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Leonhard Konrad Haugwitz » Fr 30. Jun 2023, 22:57

Ein leises, entnervtes Stöhnen fügte Leon zu seiner auf seinem Gesicht aufgelegten Hand hinzu, wobei dies so subtil war, dass es keiner mitbekommen haben dürfte. Genau wie Emilia... Als sich dann Isabella zu Wort meldete, schüttelte Leon seinen Gesichtsausdruck ab und lauschte den Worten der beiden. Ok, nicht verheiratet, aber verlobt... weiß sie dann überhaupt von seinem... zweifelhaften Ruf? Viel Zeit um in seinem Gedanken zu verweilen, hatte Leon nicht, da Ludwig schon wenig später wieder ein Wort aussprach, welches seine volle Aufmerksamkeit auf sich zog. Edel... zuerst von ich feine Gesellschaft und jetzt auch noch Edel... wenn das Vater hören würde, der würde lachen und heulen gleichzeitig... egal, er wird es eh nie erfahren, aber wenigstens meint Ludwig nicht mehr, dass er auch ein Magier ist... zumal der Trick aufgrund der simplen Art seiner Karten echt anspruchslos war... vor allem kann man ihn nur ein-, vielleicht zweimal zeigen, weil es sonst doch sofort auffällt...
Ohne jetzt zu viel Zeit in seinen Gedanken zu verschwenden, reichte Leon dann nach Ludwigs letztem Wort seiner Verlobten die Hand, da er sich ihr noch nicht vorgestellt hatte, zumal sein Abgang eben alles andere als höflich war. "Leonhard Haugwitz... aber wie meine..." Leon schaute zu Sarya, welche ihn nun selbst fragend anschaute "Gefährtin... schon treffend festgestellt hat, reicht Leon auch vollkommen aus..." Gefährtin... war das jetzt richtig... oder vermittelt das ein ganz falsches Bild der Tatsachen... naja, wenn man bedenkt, dass wir wahrscheinlich zusammen umherreisen werden, passt das doch ganz gut... oder? Ohne es zu merken, zog Leon die Augenbrauen ein wenig nach unten, was bei ihm jedoch öfters vorkam, wenn er mehr oder minder angestrengt über etwas nachdachte.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Ludwig Tiberius von Eichenwald » Sa 1. Jul 2023, 10:41

Während sich die Beteigligten am Tisch erneut vorstellen beobachtete Ludwig nur die Runde, ehe er nach einem Augenblick des Schweigens sich erneut an Leon Sarya wandte. "...Leon... Ihr meintet eure reizende Weggefährtin hier wäre heute den ersten Tag in der Gilde... Habt Ihr denn schon einen Auftrag erspäht, welcher die erste Prüfung darstellen soll?..." fragte er dann direkt und fuhr sich ein wenig nachdenklich durch den Bart. ...Wenn sie noch nichts haben könnten wir sie ja fragen ob sie uns begleiten... Schließlich ist die Belohnung mehr als ausreichend und Leon scheint mit an angenehmer Zeitgenosse zu sein... dachte er sich dabei nur und ließ seinen wartenden Blick weiter auf die beiden am Tisch gegenüber.
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Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes

Beitragvon Leonhard Konrad Haugwitz » Sa 1. Jul 2023, 11:19

Auf Ludwigs frage hin schaute Leon sofort zu Sarya, welche selbst noch in Gedanken schien. Als sie dann eine Sekunde später seinen Blick bemerkte, schüttelte sie nur knapp den Kopf, was Leon aber ausreichte. "Noch nicht... aber ich bin zuversichtlich, dass wir etwas finden werden, was ihr vielleicht nicht gleich die erste Kerbe auf ihrem Amulett verschafft..." Sofort erkannte Leon den verwirrten Blick Saryas. "Erkläre ich dir später..."
Den Blick wieder zu Ludwig und Isabella gewandt, war Leon nun aber auch interessiert, ob die beiden selbst denn schon etwas für den Tag vorhatten. "Und wie sieht es bei euch aus... seid ihr schon bedient oder auch noch auf der Suche?"
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