Re: 20.02.5127 Die Unschuld des Mannes
von Leonhard Konrad Haugwitz » Fr 30. Jun 2023, 20:48
Bereits die Backen ein wenig aufgeblasen, als Ludwig ihm die Karte zeigte, blieb Leon zu seinem bedauern keine Zeit, um eine sarkastische Reaktion zu zeigen, da bereits ein Mann durch ihren Tisch brach. Ohne diesen nun wirklich anzuschauen, meinte Leon bereits zu wissen, wer es war und er wurde nicht enttäuscht. Dass das Kartendeck, welches Ludwig für seinen "Trick" benutzt hatte, von vorne bis hinten ein riesiger Beschiss war, fiel Leon zwar auch auf, aber jetzt galt es sich erst mal etwas anderem anzunehmen. Im Augenwinkel erkannte Leon auch bereits Vincent, wie er aus seinem Büro gestürmt kam, weshalb Leon auch keine Zeit verlieren wollte, bevor es noch mehr Stress gab. Den, obwohl der Herr des Hauses ein ziemlich geselliger Zeitgenosse war, mochte er es gar nicht, wenn man für Unruhe im Gebäude der Gilde sorgte.
Bevor Leon aber nun aufstehen konnte, kam noch eine weitere Frau zu ihnen, welche mit Ludwig scheinbar sehr vertraut war, während dieser ein wenig Angst vor ihr zu haben schien. "Die Dame... um sie aufzuklären, dieser Herr hier hat mit jenem da hinten..." Leon nickte zu dem Mann, welcher gerade dabei war, eine Diskussion mit Vincent zu verlieren "...irgendwelche Differenzen... aber seid euch versichert, euer Gatte?" fragte Leon vorsichtig, ließ ihr jedoch keine Zeit zu antworten "...hat nichts damit zutun, aber wenn ihr mich nun entschuldigen würdet..." Ohne eine Antwort abzuwarten, stand Leon auf und hob den Mann mit seiner Magie ein paar Zentimeter über den Boden. Langsam trug er diesen nun auf diese Weise aus dem Gebäude und setzte ihn neben die Tür.
"Fitz... irgendwann wirst du noch an den falschen geraten und dann ist es ein für alle Mal vorbei..." "Der, der mich bezwingt, muss erst noch geboren werden..." rief der durchaus angetrunkene Mann nun zu Leon, was dieser jedoch mit nach oben gerollten Augen abtat und sich wieder der Tür zuwandte. "Und wenns eine Frau ist..." warf Leon noch zurück auf die Straße, bevor er das Gebäude wieder betrat, jetzt wieder ein dezentes Grinsen auf den Lippen. An der Tür wartete dann auch schon Sarya auf ihn, welche sich ihm sofort auf dem Weg zu dem nicht mehr ganz intakten Tisch anschloss.