16.12.21 Glück im Unglück




16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Izbella Reth » Mo 1. Apr 2024, 17:42

Es war nun der vierte Tag nach ihrem Absturz und Caniqa fand immer mehr fast schon verstörende Dinge darüber heraus, was im letzten Dreivierteljahr vor sich gegangen ist. Und irgendwie glaubte sie mittlerweile ein wenig, dass ihr Bruder da mit drin steckte, auch wenn sie es keinesfalls beweisen konnte. Jedoch hatte sie immer wieder Dinge aufgeschnappt, die einen Zirux erwähnten und ihrer Ansicht nach gab es keinen ihrer Spezies der einen solchen Bekanntheitsgrad hätte erreichen können der nicht ihr Bruder war, als dass einfache Menschen es mitbekommen hätten. Diese Theorie war jedoch alles andere als ausgearbeitet, schließlich waren es erst wenige Tage und ihre Informationslage war sehr dünn und natürlich könnte es sie sich auch um einen anderen Zirux handeln. Ihre Gedanken hatte sie noch nicht mit Trudder geteilt, da dieser sich erst mal erholen sollte, auch wenn es ihm bereits deutlich besser ging als noch vor einigen Tagen. Ihrer Einschätzung nach und dem was sie seinem Geist entnehmen konnte war er jedoch noch nicht wieder fit für irgendeine Aktivität außer Aufstehen und das Bad besuchen. Generell schlief er viel, was Caniqa jedoch begrüßte, da sie so mehr Zeit hatte Informationen zu sammeln, auch wenn sie nicht davon ausging auf diesem Stück Ödland von einem Planeten viel zu erfahren. Andererseits hatte sie gelernt, dass man in den Gasse oft auch mehr erfährt als irgendwo anders.
Während sie nun am Tisch saß und auf ihrem Holopad ein wenig die lokalen Frequenzen nach allem durchsuchte was ihnen auch bei ihrer Flucht von hier helfen könnte, bekam sie so ein komisches Gefühl. Kurz schaute sie zu Trudder, aber dieser schlief tief und fest. Mit skeptischem Blick ging sie zu dem geschlossenen Fenster und streckte ihre psionische Wahrnehmung aus und tatsächlich. Vor der Tür standen einige Personen. Mit einem gewaltigen psionischen Stoß katapultierte Caniqa das Fenster nach außen und schlug so zwei Widersachern den Kopf ein, während weitere zwei umgeworfen wurden. Im Umkehrschluss flogen jetzt allerdings alle Arten von Projektilen durch das Fenster. Die Tür wurde auch aufgebrochen, auch wenn dies nicht sofort gelang. Trudder wurde natürlich sofort wach und schreckte auf, fiel mit schmerzverzehrtem Gesicht aber sofort wieder zurück. "Schnell, verstecken sie sich im Bad..." befahl ihm Caniqa in der Form von Izbella, während ihre Augen und auch ihre ganze Aura um sie herum begannen violette zu schimmern. Diesen Tag werdet ihr bereuen...
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Greg Trudder » Mo 1. Apr 2024, 20:44

In seinen meist traumatischen Träumen gefangen war es fast schon ein Segen, wenn Greg aufwachte. Anders war es diesmal, da Greg Projektile um die Ohren flogen, wodurch er wach wurde oder zumindest konnte er diese identifizieren, anders als den Knall zu beginn. Sein Blick schnellte sofort zu Caniqa, welche ihm auch sagte, was er tun sollte. Unfähig und auch unwillig sich in dieser Situation zu wehren oder zu diskutieren huschte er so schnell eben möglich ins Bad, aber nicht ohne seine Pistole zu greifen. Anfangs wollte er sich noch in der Tür aufhalten und Caniqa Feuerschutz geben, aber die Querschläger die regelmäßig bei ihm einschlugen machten dieses Unterfangen auf Dauer zu einer Todesfalle. Also zog er sich zurück, wartete und vertraute auf seine Zirux-Verbündete. "Und wir alle dachten es wird langweilig werden... wie es wohl den anderen geht... ach bestimmt hätten wir es schon mitbekommen, wenn die Aurora vernichtet oder erobert worden wäre..."
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Mirah Trudder » Mo 1. Apr 2024, 21:01

In einiger Entfernung auf einem der vielen Dächer der Stadt saß Mirah mit ihrem Scharfschützengewehr und wartete. Die Situation vor dem Versteck der Kaiserlichen hatte sie nun schon seit einigen Tagen gut im Blick, wunderte sich jedoch, wie es sein konnte, dass immer wieder mal andere Frauen und auch Kinder das Haus betraten. Entweder hatten die beiden wirklich so viele verbündete oder sie benutzten einen Holoprojektor zur Verschleierung oder einer der beiden war ein Zirux, aber das war unwahrscheinlich, da diese für den Riss verantwortlich gemacht und danach konsequent gejagt wurden aus Angst, dass so etwas erneut passieren könnte. Aber das würde sie schon herausfinden. Jetzt galt es erst mal den beiden näher zu kommen um sich Optionen offen zu halten. Und so wie es aktuell aussah war es auch keine so schlechte Idee gewesen ihren Psi-Blocker erneut auf Funktionalität zu überprüfen, da eine von ihnen offensichtlich wirklich zum NPC gehörte. Und ihre Gedanken würden sie auf jeden Fall verraten, so viel war sicher. Vor allem da sie seitdem sie Greg auf dem Holo gesehen hatte wieder so ein dummes Gefühl im Magen hatte, welches sie zwanghaft unterdrückte.
Jedoch war jetzt nicht die Zeit um darüber nachzudenken, da nur noch wenige der von ihr angeheuerten Crew übrig waren. Also seilte sie sich schnell von dem Gebäude ab auf welchem sie stand, sprang in ihren Speeder und fuhr mit Vollgas los. Ihre Pistole hatte sie auch bereits gezückt, da es ja überzeugend wirken musste und die Crew die sie angeheuert hatte bestand sowieso nur aus kriminellen Idioten.
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Izbella Reth » Di 2. Apr 2024, 11:26

Einen nach dem anderen schleuderte Caniqa die Angreifer weg, tötete einen nach dem anderen mit einem konzentrierten Stoß psionischer Energie, welcher teilweise auch Löcher in die Körper ihrer Gegner riss. Allerdings steckte auch ihre Barriere immer mehr ein, was sie auch sehr schnell ermüden ließ. Sehr lange würde sie das nicht mehr durchhalten, aber das musste sie hoffentlich auch nicht mehr, da nicht mehr viele ihrer Widersacher da waren. Dennoch verlangte es ihr sehr viel ab, aber ihre aufgekochten Emotionen gaben ihr weiter Kraft irgendwie durchzuhalten. Trudder im Stich zu lassen kam ihr dabei gar nicht mehr in den Sinn, auch wenn es ihre beste Chance war unbeschadet aus der Sache raus zu kommen und ein neues Leben zu beginnen. Etwas Hilfe wäre aber dennoch ganz angenehm, jedoch war der Captain aktuell alles andere als in der Verfassung um zu kämpfen.
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Beitragvon Mirah Trudder » Mi 3. Apr 2024, 20:33

Mit höchstmöglicher Geschwindigkeit raste Mirah auf die Gruppe Krimineller zu und rammte die übrigen von ihnen weg. Von ihrem Platz aus richtete sie die überlebenden hin und winkte Reth zu sich. Diese wirkte etwas verwirrt. "Na kommt schon es werden mehr kommen..." Das dies eine Lüge war und das alles zum Plan gehörte musste Miss Reth ja nicht wissen. Um ihren Worten aber noch mehr Ausdruck zu verleihen wandte sich Mirah nach hinten und feuerte an eine Ecke, als würde sie weitere Angreifer abwehren.
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Izbella Reth » Mi 3. Apr 2024, 21:01

Unsicher was gerade passierte senkte Caniqa ihre Hand mit welcher sie gerade zum nächsten Angriff angesetzt hatte und schaute die maskierte Frau an, welche mit ihren Speeder vorgefahren war. Ihre Intuition sagte ihr, dass sie auch sie ausschalten sollte, aber im Gegenzug konnte sie sie wahrscheinlich besser verstecken, sollte sie wirklich eine Verbündete sein. Da sie eine Entscheidung treffen musste und scheinbar neue Feinde im Anmarsch waren ging sie zum Bad zu Trudder und half ihm auf. "Kommen sie Captain wir gehen..." So schnell er konnte gingen sie zum Speeder. Trudder half sie auf die Rückbank, bevor sie selbst auf dem Beifahrersitz platz nahm. Sofort schaute sie nun auch nach hinten, jedoch konnte sie niemanden erkennen. Verdammt... Bevor sie nun reagieren konnte wurde ihr schwarz vor Augen, da sie es nicht schaffte ihre Barriere schnell genug wieder aufzubauen.
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Greg Trudder » Mi 3. Apr 2024, 21:07

Mit starken Schmerzen eilte Gregmit Unterstützung von Caniqa zu dem Speeder. Er wusste nicht, was er von der maskierten Gestalt halten sollte, aber Caniqa schien es für eine gute Idee zu halten und viele andere Optionen hatten sie auch nicht wirklich. Seine Entscheidung bereite er allerdings ein paar Sekunden später bereits, als Caniqa auf ihrem Sitz bewusstlos zusammensackte. "War ja klar..." meinte Greg, einen düsteren Blick auf den vermeintlichen Kopfgeldjäger gerichtet.
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Mirah Trudder » Mi 3. Apr 2024, 21:52

"Ist nichts persönliches..." antwortete Mirah auf die Worte ihres Ex-Mannes, obwohl sie rein formell immer noch verheiratet waren, bevor sie auch ihn mit einem Schuss aus ihrer Plasma-Pistole betäubte. Allerdings war sie sich immer noch unsicher, ob sie hier das richtige tat, aber sie brauchte das Geld und sie redete sich auch immer weiter ein, dass sie nichts mehr für Greg empfand. Also gab sie erneut so viel Schub wie ihr Speeder hergab. Unterwegs schüttelte sie jeglichen schändlichen Gedanken über ihre Tat ab und hielt weiter auf den Ort zu, an welchem wahrscheinlich schon lange keine Kaiserlichen mehr abgegeben wurden.

20 Minuten später.

Mirah kam vor dem örtlichen Hauptquartier der roten Sonne, einem autonomen Teil der goldenen Sonne an. Sie waren dafür zuständig Kaiserliche und andere Feinde der neuen Ordnung aufzuspüren und einzufangen oder eben einfangen zu lassen. Mirah hatte ihr Kommen bereits angekündigt, weshalb schon eine Gruppe von Männern vor dem Gebäude warteten. Noch bevor sie zum stehen kam sprach sie bereits ein ihr gut vertrauerte Mann an. "Der Boss wartet schon auf dich..." Ohne seine Worte zu kommentieren ging sie an ihm vorbei in das Gebäude und steuerte zielstrebig auf das Büro zu, in welchem sich der befinden würde der sie entlohnen würde. Vor diesem Stand eine Wache, welche ihr die Tür öffnete, wobei ihr der Mann auf dem Stuhl gerade den Rücken zuwandte. "Krain..." begrüßte sie ihn mit gewohnt kühler und leicht robotisch verzerrter Stimme. "Heaven... wie immer eine Freude dein freundliches Lächeln zu sehen..." Er hatte sie noch nie ohne Maske gesehen und ihr war auch sehr daran gelegen, dass dies so bleiben würde, da nur wenige ihre wahre Identität kannten. "Wie auch immer wo ist meine Bezahlung..." Sie setzte sich nicht und auch ihre Stimme blieb weiter kühl, da sie einfach wieder weg wollte. Generell wollte sie mit egal welcher der Sonnen nichts zutun haben, aber leider beherrschten sie einen großen Teil diesseits des Risses, also musste man sich leider mit ihnen arrangieren.
"Schon gut..." er hob entschuldigend die Hände, auch wenn er währenddessen nur dreckig grinste und sich umwandte. Kurz darauf legte er einige Cred-Chips auf den Tisch. "Was soll das... ein Captain bring 10.000 Creds und ein Mitglied des NPC mindestens 20.000... und du willst mich hier mit 12.000 abspeisen..." Mirah war wirklich sauer, da die Preise die sie genannt hatte selbst von den Roten so in Umlauf gebracht wurden."Ja, du hast uns einen Captain gebracht, welcher seit einem Dreivierteljahr verschwunden war und als abtrünnig gilt und die Psionikerin ist offiziell nicht mehr beim NPC und diente nur als Warrant Officer unter Trudder... also sei lieber froh, dass ich dir überhaupt so viel für die beiden gebe..." Seine Stimme wurde zunehmend rauer. Auch erhob er sich, wobei er mit seinen fast zwei Meter fast jeden Menschen überragte. Am liebsten hätte Mirah ihm den Schädel weggepustet, jedoch wäre es dann auch für sie hier vorbei gewesen. Also nahm sie das Geld, wandte sich um und ging. "Besser so... und noch einen schönen Tag..."
Mirah hasste diese selbstgefällige Stimme und noch viel mehr hasste sie es, dass er sie über den Tisch gezogen hatte. Wütend ging sie zu ihrem Speeder und fuhr zurück zu ihrem Schiff. An sich war ihr Apartment näher, jedoch hatte sie dort niemanden bei dem sie sich auskotzen könnte. "Verdammter Bastard..." Erneut überkamen sie nun Zweifel ob sie das richtige getan hatte, nur das sie es diesmal wirklich bereute.
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Greg Trudder » Do 4. Apr 2024, 14:50

Langsam aber sicher kam Greg wieder zu sich. Die Augen öffnete er jedoch nicht sofort. Viel zu sehr schmerzte sein ganzer Körper und als seine letzten Erinnerungen so langsam aber sicher wiederkamen wusste er auch, was wahrscheinlich passiert war. Viel zu groß schien der Hass auf die Kaiserlichen zu sein, als das wer auch immer ihn aktuell gefangen hielt es sich hätte nehmen lassen noch ein paar Mal zuzuschlagen. Nachdem er sich und seine Schmerzen ein wenig beruhigt hatte öffnete er die Augen und legte den Kopf zur Seite und stellte fest, dass er in einer recht rudimentären Zelle eingesperrt war. Nachdem er seinen Kopf umgewandt hatte erkannte er nach genauerem Hinsehen Caniqa in der Zelle neben ihm, auch wenn die Lichtverhältnisse eher dürftig waren. "Reth..." sagte er zuerst mit schwacher Stimme. "Izbella wachen sie auf..." Sagte er nun deutlich lauter, auch wenn er es sofort bereute da jedes Wort schmerzte. "Die hört dich frühestens wieder in einer Stunde... Die weibliche Stimme die er vernahm klang durchaus amüsiert, was ihn aber auch wenig wunderte. Wird es hier enden...
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Mirah Trudder » Do 4. Apr 2024, 16:06

Immer noch wütend kam Mirah rund eine Stunde später an ihrem Schiff an. Noch während des harten Bremsmanövers bei welchem sie ihren Speeder querstellte sprang sie aus diesem und drückte zwei Tasten auf ihrem Arm-Com, woraufhin sich die Rampe ihres Schiffs öffnete. Noch auf dieser griff sie sich an den Hinterkopf, zog ihre Maske vom Kopf und schüttelte ihre Haare aus. Die Anspannung und auch Wut war ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. "KIRA..." rief sie, jedoch ohne Wut in der Stimme, schließlich hatte die einzige Person, die sie irgendwo als Vertraute bezeichnete nichts falsch gemacht. Noch bevor sie antwortete ging sie zur Bordküche und holte sich ein Bier.
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon K1-R4 “Kira” » Do 4. Apr 2024, 16:15

Wie fast täglich war Kira gerade dabei Wartungen am Schiff durchzuführen und dies bereits fast den ganzen Tag. Morgens war sie ein wenig in der Stadt unterwegs gewesen. Dies war eine Anweisung oder eher ein Vorschlag von Mirah gewesen, damit sie ein wenig unter Menschen kam und von diesen lernte. Sonderlich schätzte Kira diese Zeit oft nicht, da hier auf Suria meist nur Abschaum unterwegs war und das Verhalten "normaler" Bürger kannte sie gut oder zumindest jenes, welches diese auf der Straße an den Tag legten. Also hatte sie sich zügig wieder in den Maschinenraum gesetzt und dort gearbeitet, auch wenn das Schiff in einem fast perfekten Zustand war. Oder eher war er perfekt, wenn man bedachte, dass kein Geld für Ersatzteile da war, weshalb einiges nur geflickt war.
Nicht mehr oder weniger in ihre Arbeit vertieft vernahm sie bereits das Öffnen der Rampe. Schnell beendete sie was sie gerade tat und folgte dem Ruf ihrer Herrin, auch wenn sie wusste, dass Mirah es hasste, wenn sie sie so nannte. "Mirah, du bist zurück... war dein Treffen mit den Roten erfolgreich?" fragte sie, als sie den Aufenthaltsraum der Lightfall betrat. Es kam ihr immer noch komisch vor sie nicht mit Lady oder Herrin anzusprechen und das sie sie nur privat Mirah nennen sollte und ansonsten Heaven machte für Kira auch nur begrenzt Sinn, aber Mirah wollte es so und sie konnte sich nicht wirklich versprechen, also kam sie der Bitte nach.
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Mirah Trudder » Do 4. Apr 2024, 16:22

Mit dem Bier in der Hand stand Mirah nun an der Küchenzeile und schaute in den hinteren Teil der Lightfall. Und es dauerte wie immer nicht lange bis Kira auftauchte. Wie eigentlich immer war diese völlig in schwarz gekleidet, nur ihren Schal, mit welchem sie ihren robotischen Hals versteckte trug sie nicht, aber das auch nur, weil er sie bei ihren Arbeiten am Schiff eher behinderte. Auf ihre Frage hin stöhnte Mirah auf und warf den Kopf nach hinten. "Einen Scheiß war es... 12.000... mehr hat mir dieser Halsabschneider nicht gegeben und..." Sie schluckte, da sie Kira noch nichts davon erzählt hatte. "Der Captain von dem ich dir erzählt habe... er ist nicht irgendein Captain, sondern mein Ehemann..." Ihre letzten Worte kamen so überstürzt, dass sie eine Bezeichnung für Greg wählte, welche sie eigentlich gar nicht nutzen wollte, aber sich jetzt noch zu korrigieren würde nur Fragen von Kira auslösen an welchen Mirah gerade wenig Interesse hatte.
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Beitragvon K1-R4 “Kira” » Do 4. Apr 2024, 16:47

"Ok, es ist zu wenig, aber immerhin können wir mit dem Geld vieles reparieren..." Kurz bedachte Kira ihre nächsten Worte, aber ihr Interesse war zu groß, auch wenn sie diese Emotion, beziehungsweise Interesse an sich immer noch nicht wirklich einordnen konnte, aber so war es wohl einen freien Willen zu haben. "Aber warum erwähnst du extra, wer der Captain ist... wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe und das habe ich definitiv hast du mir erzählt, dass du deinen Mann bewusst verlassen hast... warum kümmert es dich dann, dass er es ist den du zu Geld gemacht hast..."
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Mirah Trudder » Do 4. Apr 2024, 16:57

Sichtlich überrascht über Kiras Frage wischte sich Mirah ihre Emotionen aus dem Gesicht und nahm einen Schluck Bier. "Weißt du... Gefühle sind etwas... das lässt sich nicht einfach abstellen..." Erneut setzte sie die Flasche an, jedoch nuckelte sie diesmal eher daran als zu trinken, was ihr Zeit verschaffte, aber Kira würde nie etwas vergessen, weshalb es eigentlich keinen Sinn hatte. "Und ja, ich habe ihn verlassen aber das hatte weniger mit ihm, als viel mehr mit dem verdammten Krieg und seinem damaligen Fanatismus zutun... jedoch hat er sich nachdem was ich so mitbekommen habe deutlich geändert..." Mirah bemerkte selbst nicht, wie ihre Emotionen wieder ihr Gesicht eroberten, wobei sie auch begann auf ihre Lippe zu beißen.
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon K1-R4 “Kira” » Do 4. Apr 2024, 17:01

Emotionslos wie immer blickte Kira drein, auch wenn ihrer Analyse nach viele Menschen in so einer Situation verschmitzt lächelten, wenn es so schien als würde der Gegenüber Gefühle empfinden, diese jedoch leugnen. Also tat Kira genau dies um zu sehen wie Mirah reagierte während sie nun antwortete. "Also hast du doch noch Gefühle für ihn, versuchst aber dir selbst einzureden, dass da keine mehr sind... was aber auch unlogisch wäre, da du dich ja scheinbar über ihn informiert hast, ansonsten wüsstest du ja nicht, das er sich scheinbar geändert hat..." Das verschmitzte Lächeln behielt Kira noch einen Moment, da sie sehen wollte wie Mirah reagieren würde, wenn sie nicht aufhören würde.
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Mirah Trudder » Do 4. Apr 2024, 17:08

Bereits provoziert von Kiras dämlichen Grinsen stellte Mirah das Bier, griff ihre Maske und ging Richtung der Rampe wo sie Kira ihren Schal entgegen warf. "Komm, wir gehen meinen Mann retten und dein beknacktes Grinsen kannst du dir auch schenken... aber kein Wort zu ihm, ich entscheide, wann es Zeit ist ihm zu sagen wer ihn verraten und dann gerettet hat... sollte er überhaupt noch leben... wobei die Roten foltern ihre Gefangenen bevor sie sie hinrichten..." Wütend, glücklich, zufrieden, genervt. Dies waren nur ein paar der Emotionen und Gefühle die Mirah gerade empfand, als sie sich in ihren Speeder schwang, sich an den Nacken griff und den Schutzanzug überzog, welcher bereits ihren ganzen Körper, abseits ihres Kopfes bedeckte. Jetzt war nur noch ihr Gesicht frei, aber dieses versteckte sie wieder hinter ihrer Maske wodurch sie nun gegen jegliche konventionelle Art von biologischen oder chemischen Waffen immun war.
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon K1-R4 “Kira” » Do 4. Apr 2024, 17:14

Mit einer blitzschnellen Bewegung fing sie ihren Schal und legte ihn um. Schnell griff sie noch ihren Holster mit Pistole, ihr Gewehr und die Tasche mit Munition, bevor sie zu Mirah in den Speeder sprang. Aber da war noch etwas, was sie nicht ganz verstand. Sie verspürte irgendwie so ein Gefühl, welches Menschen am ehesten als Zufriedenheit bezeichnen würden, so zumindest ihre Annahme. Aber viel mehr wunderte sie es, dass sie gerade eine so häufig vorkommende Emotion erst jetzt wahrnahm und dann auch noch in einer solchen Situation. Aber vielleicht hatte es auch einfach den Grund, dass sie sich wirklich nie auf andere Menschen als Mirah eingelassen hat und sie auch immer so trocken und kühl war, wie es die Menschen bezeichnen würden. Teilweise bedauerte sie es, dass durch das entfernen ihrer KI-Sperre auch viele Algorithmen verloren gegangen sind, welche es ihr in ihrer eigentlichen Funktion erlaubt haben Menschen besser zu verstehen und auf ihre Aussagen und Taten zu reagieren. Aber das war wohl das Los eines freien Willen und freier Gedanken.
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Izbella Reth » Do 4. Apr 2024, 21:11

Mit einem Kopf als wäre sie von einem Kreuzer gerammt worden wachte Caniqa langsam auf. Nachdem sie ihre Augen dann zum ersten Mal aufgeschlagen hatte brauchte es nur ein weiteres Blinzeln und sie war wieder voll da. Die Gitterstäbe hatten gereicht um sie aus ihrer Müdigkeit zu reißen. Schnell richtete sie sich auf, auch wenn sie dies schnell bereute, da sie sich fühlte, als hätte sie gestern ein Glas oder auch ein Fass zu viel getrunken. Nachdem sie sich gefangen hatte schaute sie sich um und erkannte Trudder in der Zelle neben sich, wie er auf der Liege saß. Des weiteren erkannte er eine Frau die mit einem Gewehr bewaffnet den Gang vor ihnen auf und ab lief. Sie sammelte sofort ihre psionische Energie, bekam allerdings einen Stromstoß, wie sie ihn noch nicht erlebt hatte, was ihre ganze Konzentration sofort zunichte machte. "Versuchs gar nicht erst... das Ding grillt dich, bevor du irgendwas machen kannst... und wir wollen doch nicht, dass der ganze Spaß den wir mit dir vorhaben hier schon endet..." Mit einem dreckigen Lachen ging sie weiter, aber ihre Worte haben nichts anderes bezweckt, als die Wut bei Caniqa zu entfachen. Und vielleicht mag ihre Psionik gestört sein, aber ihre Wandlungsfähigkeit war es keinesfalls. Innerhalb einer Sekunde hatte sie ihren Kopf in den einer Spezies gewandelt über welchen sie den Halsreif ziehen konnte.
Schnell hatte sie wieder den Kopf von Izbella und spürte wie die Psionik wieder durch ihren Körper floss. Mit einem Stoß schoss sie die Tür auf und brach der Wache mit einer knappen Handbewegung das Genick. Auch die Tür von Trudders Zelle sprengte sie auf und reichte ihm das Gewehr, sowie den Gürtel und die Schutzweste der Toten. Zum Glück war diese Frau eher ein Mann, weshalb die Sachen passten. Nun legte Caniqa noch zwei Finger auf Trudders Stirn und gab einen leichten psionischen Stoß ab, welcher ihn die Schmerzen vergessen ließ. An sich nutzte sie diese Technik nur ungerne, da sich die betroffene Person sonst überanstrengte, aber kritische Situationen erforderten kritische Maßnahmen.
Ihre eigene Barriere hatte sie nun auch wieder aufgebaut und lief vor Trudder durch die Gänge um sich den Weg nach draußen frei zu kämpfen.
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Mirah Trudder » Do 4. Apr 2024, 21:29

Noch bevor sie nun rund eine Dreiviertelstunde später wieder am Gefängnis der Roten ankamen bemerkte man die allgemeine Unruhe die herrschte. Anscheinend war der Ausbruch den die beiden eigentlich beginnen wollten bereits in vollem Gange, aber es eilten auch immer mehr Truppen der Roten und auch der Goldenen zum Gefängnis. "Geh du auf die Dächer ich hol sie raus..." Ohne eine Bestätigung zu geben sprang Kira aus dem Speeder und kletterte trotz ihres nicht dafür gemachten Körpers recht schnell die Häuser hinauf und rannte über die Dächer, während Mirah mit Vollgas auf den Eingang des Gefängnisses zu fuhr. Unterwegs erschoss sie bereits einige Soldaten der Sonnen. Auch Kira eröffnete mit ihrem Schienengewehr das Feuer, welches extra für den Einsatz durch Mercs konstruiert wurde, da wenn überhaupt robotisch modifizierte Menschen stark genug wären um dieses tragen zu können. Allerdings flogen ihr auch genügend Projektile, vor allem Laser und Plasmabolzen entgegen. Wie durch ein Wunder wurde sie nicht getroffen, aber der schwierige Teil würde ja erst noch kommen, oder das dachte sie zumindest. Gerade als sie vor dem Tor angekommen war musste sie hart nach links ziehen um nicht von diesem getroffen zu werden. Den es flog quasi in einer geraden Linien an ihr vorbei. Nachdem sich der Staub ein wenig gelichtet hatte sah sie vor sich Greg und eine extrem wütend aussehende Izbella Reth.
Kurz hatte Mirah Angst, dass alleine ihr Blick sie umbringen würde und da sie eine Psionikerin war, war diese Möglichkeit sogar gegeben. Jedenfalls feuerte sie ihrerseits weiter auf die Truppen der Sonne, wobei das Feuer immer intensiver wurde. "Kommt schon... diesmal verarsche ich euch wirklich nicht..." Ohne ein weitere Wort feuerte Mirah weiter, in der Hoffnung, dass sie ihr noch mal vertrauen könnten.
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Izbella Reth » Do 4. Apr 2024, 21:39

Ein Toter reihte sich an den vorherigen während sich vor allem Caniqa mit der Unterstützung durch Trudder durch das Gefängnis kämpfte. Die meisten der Wachen hatten scheinbar keine Ahnung, wie man einen Psioniker ernsthaft verletzen könnte, weshalb es quasi ein Spaziergang war, vor allem weil sie meist nur auf kleine Gruppen trafen. Nachdem sie das Tor herausgesprengt hatte war Caniqa kurz davor den gesamten Speeder mit seiner Fahrerin in die Luft zu jagen. Ihr Zorn war unbeschreiblich, aber so wie es diesmal aussah wollte sie ihnen wirklich helfen. Diesmal würde sie aufmerksamer sein, aber bei der Feindpräsenz wäre es töricht sie erneut zu verraten. Die Frage warum sie hier war kam Caniqa gar nicht in den Sinn, weshalb sie Trudder mit einer Barriere schützte und mit ihm zu dem Speeder eilte. "LOS" brüllte sie, als sie saßen. Mit aller Kraft baute Caniqa eine Barriere um den Speeder auf um diesen vor dem feindlichen Feuer abzuschirmen.
Als die Fremde dann ein paar Tasten auf ihrem Arm-Com drückte war Caniqa zwar skeptisch, aber erneut würde sie sich nicht erwischen lassen. Nachdem sie einen Moment gefahren waren hielten sie kurz an um eine weitere Frau zusteigen zu lassen, wobei keiner der Anwesenden etwas sagte. Allerdings kamen bei Trudder die Schmerzen scheinbar wieder zurück und das ganze Rennen hatte es nicht besser gemacht. "Vertrauen sie mir..." fragte Caniqa ihn, was dieser bestätigte. Erneut legte sie zwei Finger auf seine Stirn, jedoch ließ sie ihn diesmal einschlafen. Die zweite Frau beobachtete dies recht interessiert, wobei Caniqa ihre Gedanken nicht erfassen konnte. Dies konnte sie zwar auch bei ihrer Retterin nicht, aber sie verwendete einen Psi-Blocker, da konnte sie deutlich spüren. Aber einen solchen verwendete die andere Frau nicht, jedoch hatten sie gerade ganz andere Probleme als das. "Was ist jetzt der Plan..."
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Mirah Trudder » Do 4. Apr 2024, 21:49

"Erstmal auf unser Schiff kommen und von dem Planeten aufhauen..." antwortete Mirah mittlerweile nicht mehr so gestresst, aber dennoch angespannt. Mit Vollgas fuhr sie nun zurück zu ihrem Schiff in der Hoffnung, dass sie dieses noch nicht gefunden hatten, zumal sie es grundsätzlich unter falscher Kennung und falschem Namen landete. "Dann erkläre ich alles weitere..." Ohne jetzt noch ein Wort zu sagen fuhren sie weiter und kamen einige Zeit später bei ihrer Landebucht an. Weit und Breit war kein Soldat der Sonnen zu sehen, was Mirah durchaus entspannte. Über ihren Arm-Com fuhr sie hinten am Schiff eine Rampe aus in welche sie den Speeder steuerte und abstellte. "Kira, bring du den Captain in die Krankenstation ich mache das Schiff bereit..." So schnell wie möglich eilte sie nun nach vorne und startete alle Systeme und startete das Schiff.

Zehn Minuten später...

Mirah ließ sich endlich mal etwas entspannter in ihren Sitz fallen und schaute hinüber zu Kira, als sie den Hyperraum erreichten. Zwar hatten sie die Jäger der Sonne bereits verfolgt, aber sie waren nicht schnell genug gewesen. Entspannt ging sie nun nach hinten in die "Krankenstation" welche eigentlich nur ein leicht modifiziertes normales Zimmer war und stellte sich ruhig in die Tür. Die Psionikerin schien sie zwar bemerkt zu haben, war allerdings zu sehr damit beschäftigt Greg zu behandeln oder eher zu untersuchen. "Wie gehts ihm?"
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Re: 16.12.21 Glück im Unglück

Beitragvon Izbella Reth » Do 4. Apr 2024, 21:53

Auch wenn sie versuchte es nicht zu sein konnte Caniqa die Anspannung nicht loswerden. Waren diese Fremden jetzt Freunde oder Feinde oder keins von beidem? Diese Frage quälte sie auch weiter, während sie Trudder untersuchte, aber scheinbar ging es ihm nicht schlechter als noch einige Stunden zuvor. Die Fremde bemerkte er zwar, aber sie reagiert nicht, bis sie Caniqa ansprach. "Er wird wieder, wenn wir nicht wieder in einer Zelle landen..." Doch ein wenig unbeabsichtigt begannen Caniqas Augen zu glühen, als sie die Fremde ansah. "Und sie schulden mir jetzt einige Antworten und das mit dem Psi-Blocker können sie auch gleich sein lassen..."
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