Re: 22.01.2024 Neue Gesichter, alte Probleme
von Ethan Higgs » Do 25. Jan 2024, 23:50
Ethan hatte die Nacht nicht viel geschlafen. Meist hatte er im Halbschlaf die Decke angestarrt, wobei er irgendwann dann doch vor Müdigkeit eingeschlafen war. Mit dem Klingeln seines Weckers schossen seine Augen sofort weit auf und er saß senkrecht im Bett. Ein schneller Blick auf die Uhr verriet ihm aber schnell, dass er sich entspannen konnte, woraufhin er sich noch mal zurückfallen ließ. "Bist du wach?" vernahm er aus der Küche. "Mehr oder weniger..." erwiderte er, wandte sich nach rechts und stand auf. Verschlafen ging er ins Bad und machte sich fertig.
Nun schon etwas wacher ging er in die Küche, wo seine Frau ihm schon den Teller mit Eiern und Speck hinüber schob. "Morgen... und? nervös?" "Ich? Nein, wie kommst du drauf... ich bin die Ruhe selbst..." Nun wandte er sich aber erst mal seiner Tochter zu, welche neben ihm im Kindersitz saß und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Guten Morgen, mein Schatz..."
Seinem Essen wieder zugewandt, versuchte er nun es nicht wie sonst innerhalb von Sekunden herunter zu schlingen, aber wie es halt war, blieb es bei dem Vorsatz. "Weißt du den schon irgendwas über deinen neuen Partner?" "Wie ich schon gestern Morgen sagte, weiß ich noch gar nichts, außer das ich mich beim Chief melden soll... aber schlimmer als der dicke Wilson kann er nicht sein..." Gedanken über seinen ersten Partner damals in Houston schossen Ethan durch den Kopf. Wilson war der typische Bürohengst. Ordentliches Übergewicht und keine Motivation mehr als nötig zu tun, was im Umkehrschluss bedeutete, dass Ethan quasi alles für ihn machen musste, worauf er keine Lust gehabt hatte. Aber jetzt war auch er Special Agent und damit würde ich bestimmt alles ändern.
In seinen Gedanken versunken war er schnell mit dem Essen fertig, verabschiedete sich von seiner Tochter und schnappte sich seine Jacke. "Du machst das schon..." meinte Sam, legte ihre Arme auf Ethans Schultern und gab ihn einen innigen Kuss, welchen er natürlich erwiderte. "Wenn du das sagst, wird dem wohl so sein..." Mit einem Lächeln öffnete er die Tür und trat einen Schritt heraus."Ich liebe dich..." "Ich weiß..." erwiderte er schlicht mit einem Grinsen, woraufhin Sam ihm ein lächelndes Augenrollen zuwarf und die Tür langsam schloss.
Und jetzt, wo sich Ethan von Frau und Tochter verabschiedet hatte, konnte er sich seiner anderen Liebe zuwenden, die ihn sofort anlächelte, sobald er die Tür verlassen hatte. Leider konnte er seinen Camaro hier in New York nicht mehr ansatzweise so ausfahren wie es in Texas der Fall gewesen war, aber dieser Missstand war immer noch tausendmal besser als jetzt in Detroit zu leben. Also stellte er sich in den morgendlichen Stau, drehte das Radio laut auf und fluchte über den Verkehr.