Untold Stories

[Ethan Higgs]

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Auch Ethan begann damit, seinen Bericht über den bisherigen Fall anzulegen. Er liebte die Büroarbeit wie Bauchschmerzen, aber es gehörte eben dazu, was er aber schon beim LVMPD gelernt hatte. Auf das, was dann jedoch folgte, hätte ihn in diesem Moment nichts in der Welt vorbereiten können. Also ging er an die unbekannte Nummer, welche ihn auf seiner privaten Nummer anrief. "Higgs..." "Bruderherz, du sag mal ich hab gehört, du wohnst jetzt in New York..." Langsam ließ Ethan sein Handy sinken. "Fuuuuuck..." stieß er sehr leise, aber dennoch wahrnehmbar aus. "Ethan?" Widerwillig nahm er das Handy wieder ans Ohr. "Was ist es diesmal... " fragte er vorwurfsvoll in dem Wissen, dass gleich eine Antwort folgen würde, über die er keineswegs glücklich sein würde.
"Nichts, was denkst du den von mir..." Wie Ethan schon zuvor bemerkt hatte, klang Madison ein wenig außer Atem, was man jetzt noch deutlicher hören konnte. "Gut, dann kann ich ja auflegen..." "Stopp! Kannst du mich vielleicht abholen... ich habe da ein kleines Problem mit einem örtlichen... Unternehmer..." Ethan wusste sofort, dass Unternehmer wahrscheinlich Drogendealer oder etwas in der Art bedeutete, und eigentlich war er gewillt, sofort aufzulegen. Jedoch hatte seine Mutter ihn und seinen Bruder darum gebeten, ihre Schwester zu beschützen, sofern es in ihrer Macht liegt. Dennoch rang er mit sich, bis er dann doch einknickte.
"Gut schick mir deinen Standort, ich bin auf dem Weg..." Sofort legte Ethan auf und griff seine Jacke beim Aufstehen. "Ich muss mal kurz los... melde mich, sobald ich abschätzen kann, wann ich wieder da bin..." Ohne auf eine Antwort zu warten, ging Ethan sofort auf den Aufzug zu. "Drei verdammte Jahre nichts gehört und sofort wieder Scheiße bauen..." Ethan versuchte sein Fluchen so leise wie möglich abzuhalten, aber er war doch sehr gereizt, weshalb der ein oder andere es doch vielleicht hätte mitbekommen können. Vor allem ein paar Tage, nachdem ich hier angefangen habe...

[Benjamin Horatio McKinnon]

Mit interessierten Blick schaute Ben immer wieder über seinen Bildschirm, konnte allerdings noch Brocken der Stimme am Telefon verstehen. Scheint nicht seine Frau zu sein... Möglicherweise ein alter Freund oder ein anderes Familienmitglied?... Warte hab ich in seiner Akte nicht was von einer Schwester gelesen die ein Drogenproblem hat?... dachte er sich und verschwand wieder hinter seinem Monitor.
Nachdem sein Partner dann sprungartig aufstand und sich nur mit einem brüchigen Kommentar vom Arbeitsplatz verabschiedete, wartete McKinnon noch bis Higgs in den Fahrstuhl stieg und folgte ihm. Zeitversetzt kam er mit dem anderen Fahrstuhl im Parkhaus an und er sah wie sein Kollege in sein Auto stieg. Hmm... Ist ja nichts falsches dran ihm zu folgen... Ben stieg daraufhin in sein Auto ein und folgte Higgs mit ein paar Wagenlängen abstand.

[Ethan Higgs]

Mehr als nur genervt stieg Ethan ein paar Minuten später in seinen Wagen. "Warum... warum kann sie nicht einfach sein wie wir anderen... es ist einfach unfassbar..." Schon früher hatte Ethan seine wohlgemerkt ältere Schwester schon immer aus irgendeinem Schlamassel retten müssen. Entweder hatte sie sich mit den falschen Kerlen eingelassen oder angelegt. Und wie sollte es anders sein, kam sie jetzt wie aus dem nichts auf ihn zu und zu einhundert Prozent hat sie wieder scheiße gebaut.
Dennoch fuhr er so schnell eben möglich nach Brooklyn, wobei er bereits wusste, was ihn eventuell erwarten würde. In Brownsville gab es die höchste Mordrate von ganz New York City und entsprechend war auch das Ansehen der Polizei in der Gegend. Deshalb würde er auch gerne davon absehen, seine Marke nutzen zu müssen, auch wenn er keine rechtlichen Konsequenzen befürchten müsste, da er wohl kaum von einem Drogendealer angezeigt werden würde. Am meiste hoffte er einfach am Ende nicht noch Gebrauch von seiner Schusswaffe machen zu müssen, weil das eventuell unschöne Fragen aufwerfen könnte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam er dann an der 260 Dumont Ave an, welche ihm seine Schwester geschickt hatte. Und wie Ethan fast schon befürchtet hatte, war sie nirgends zu sehen. Und wen wundert das jetzt... Also griff er nach seinem Handy und rief seine Schwester an, während er aus seinem Wagen ausstieg. Die Blicke der Einheimischen waren auch schon durchweg auf ihn gerichtet, da er wahrscheinlich einer der zehn Weißen war, die sich im Viertel aufhielten.

[Benjamin Horatio McKinnon]

Bens Gedanken wurden immer kritischer, umso tiefer sie nach Brooklyn fuhren. Nachdem Higgs Wagen endlich zum stehen kam, parkte der Agent eine Straßenquerung weiter, sodass er trotzdem noch freie Sicht auf seinen Partner hatte. Er stellte den Motor ab und zog aus dem Handschuhfach ein Richtmikrofon und von der Hinterbank seinen Laptop.
Dann wollen wir mal schauen was da vor sich geht... Es gehört sich eigentlich... Aber ich will nur auf Nummer sicher gehen... dachte er sich und richtete sein Equipment auf Higgs aus.

[Madison Higgs]

Schwer atmend kam Madison zum stehen. Hektisch schaute sie sich um und rannte hinter eine Treppe, wo sie sich versteckte. Wo bleibt Ethan... Vorsicht schaute sie um die Ecke, zückte ihr Handy, als sie niemanden sah und rief ihren Bruder an, da sie seinen Anruf verpasst hatte. "Wo bleibst du..." begann sie, bevor ihre beiden Verfolger um die Ecke bogen. Schnell griff sie einen Stein und warf ihn nach den beiden. "Verschwindet..." Ob Ethan nun etwas geantwortet hatte oder nicht konnte sie nicht sagen. Was Madison jedoch wahrnahm, war das ihr ein Schuss hinterher flog und sie nur knapp verfehlte. Fuck, nur weil ich ihn am Kopf getroffen habe schießt der jetzt auf mich...

[Ethan Higgs]

"Wo bist du..." erwiderte Ethan auf die hektische Frage seiner Schwester, erhielt jedoch keine Antwort. "Hallo?" Erneut kam keine Antwort, jedoch vernahm er kurz darauf einen Schuss. "Fuck..." Sofort steckte er sein Handy weg, zog seine Waffe und rannte los. Fast wurde er von einem Auto erfasst, als er die Rockaway Ave auf Höhe der Hausnummer 632 überquerte. Bitte lass dich jetzt nicht anschießen... wobei das Glück habe ich nicht, dann wäre sie ja mal immobil und könnte keine Scheiße bauen...
Nachdem er dann in die Schlucht aus roten Mietshäusern abgebogen war, verlangsamte er seine Geschwindigkeit ein wenig. Dennoch war er zügig unterwegs und schaute immer wieder nach links und rechts in der Hoffnung, Madison zu finden. Nachdem er das Haus mit der Nummer 295 passiert hatte, schaute er nach links und erkannte zwei Gestalten, wie sie im Sprint hinter der 334 verschwanden. Eigentlich wollte er die Verfolgung aufnehmen, allerdings vernahm er dann einen Pfiff von der linken Seite des Gebäudes. An der Ecke erblickte er seine Schwester, welche ihm wild winkte, bevor sie von hinten umgerannt wurde. Ohne zu zögern rannte er auf den Busch zu, in welche Madison gerade gestoßen wurde.

[Benjamin Horatio McKinnon]

Viel konnte McKinnon nicht hören, weswegen er eigentlich gerade noch einmal die Akte seines Partners öffnen wollte. Plötzlich hörte er jedoch einen Schuss und sah wie Higgs daraufhin los rannte. Sofort griff sich McKinnon seine Handschuhe aus der Ablage und machte sich auf, seinen Partner zu verfolgen.
Während er ihm hinterher rannte musste Ben immer wieder Fußgängern ausweichen. "VERDAMMTE SCHEIßE... AUS DEM WEG!..." schrie er die eine Gruppe an, welche den Fußweg komplett blockierte. Jedoch ignorierte die Gruppe die Worte des Agents und in alter College Football Manier tackelte er zwei der Gruppe lupenrein aus dem Weg. Ohne etwas zu sagen rannte er weiter und sah nun endlich am Wegende seinen Partner. "HIGGS!..." schrie er auf und zog seine Waffe.

[Madison Higgs]

In dem Glauben, dass sie ihre Verfolger ausgetrickst habe, war es dennoch nicht Madisons Absicht anzuhalten. Unbewusst tat sie dies dennoch, als sie ihren Bruder sah. Sofort stieß sie einen lauten Pfiff aus und winkte mit beiden Armen. Und eigentlich wollte sie auch sofort wieder losgehen, aber dies wurde durch den Dealer verhindert, welcher sich auf die stürzte. "RUNTER VON MIR DU SCHWEIN..." brüllte sie, als sie mit dem Mann rangelte. Allerdings erkannte sie in seinem Hintergrund bereits dessen Verstärkung, wie er mit seiner Waffe auf sie zielte. "ETHAN MACH WAS!

[Ethan Higgs]

Ohne lange zu überlegen rannte Ethan nun los. Die beiden Männer bemerkten seine Anwesenheit auch erst, als er fast schon neben ihnen stand. "LASST SIE SOFORT IN RUHE!" "Und wer bist du, dass du uns das befehlen darfst..." muckte der zweite Mann Ethan an, während er nun seine Waffe schräg auf ihn richtete. Ethan behielt seine Waffe weiter im Anschlag, holte jedoch seinen Ausweis heraus. "FBI und jetzt weg von ihr..." Nicht eine Sekunde, nachdem Ethan sein erstes Wort ausgesprochen hatte, konnte man die Zweifel im Gesicht der beiden Männer erkennen. Und auch wenn sie immer noch erzürnt schienen, entfernten sie sich von Madison. Dennoch blieb Ethans Waffe weiter auf die beiden gerichtet, während sich seine Schwester zu ihm begab. "Und jetzt macht euch ab..." "DAS WERDET IHR NOCH BEREUEN!" brüllte einer der beiden noch, bevor sie um die Ecke verschwanden.
"Das hat aber gedauert..." begann Madison sofort und Ethan war kurz davor zu platzen, bevor er im Augenwinkel zügig jemanden auf ihn zukommen sah. "McKinnon? Was machst du denn hier..." Er ist mir doch jetzt nicht ernsthaft gefolgt... Seine Wut auf seine Schwester wurde für den Moment dadurch gedämpft, da er jetzt überlegte, warum sein Partner ihm gefolgt war.

[Benjamin Horatio McKinnon]

Nachdem sein Partner nicht reagierte rannte McKinnon weiter mit seiner Waffe in der Hand und kam nun endlich beim ihm an. Als er zum stehen kam, ohne wirklich nur ein Anzeichen von Konditionsverlust zu machen, zielte er den beiden Tätern noch hinterher, ehe er zu seinem Partner sah, welcher ihn überrascht ansprach.
"Mein Bauchgefühl steckte mir das es bei dir Ärger geben könnte... Hatte keine Lust das ein Partner sich schon wieder in irgend ner Scheiße verheddert..." Ben senke zunächst seine Waffe wieder und sah nun die beiden fragend an. "Also... Was ist das hier?..." Seine Dienstwaffe wecksteckend stellte er seine Frage und verschränkte auf die Antwort wartend seine Arme.

[Madison Higgs]

Heilfroh, dass ihr Bruder rechtzeitig ankam, hatte sie nicht vor, lange in seiner Gegenwart zu bleiben. Schließlich war er ein Cop und der Grund für das ganze hier war einer gewesen, welcher ihn eigentlich zum Handeln veranlassen müsste. Zu ihrem Glück tauchte ein anderer Mann auf, welcher Ethan ablenkte. Hmm sein neuen Partner... ein echter Leckerbissen, aber egal... In dem Glauben, dass Ethan es nicht sehen würde, wandte sich Madison um und wollte sich aus dem Staub machen. Jedoch hielt er sie sofort am Arm fest.
Aus ihrem plötzlichen Halt machte sie eine Drehung zu den beiden und versuchte nur freundlich zu lächeln. Scheiße... "Du musst Ethans Partner sein, freut mich, ich bin Madison seine große Schwester..." Versuchte sie nun abzulenken.

[Ethan Higgs]

"Was hier los ist..." Sofort auf McKinnons Frage hin schaute Ethan wieder zu seiner Schwester, die sich aus dem Staub machen wollte. "Tue nicht so als wüsstest du von nichts und gib das Zeug einfach her..." Kurz tauschten die beiden ein paar Blicke aus. Madison hatte einen dermaßen giftigen Blick drauf, während der von Ethan eiskalt blieb. "Müssen wir es wirklich auf die harte Tour machen..." Noch rund drei Sekunden hielt Madison den Blick, bevor sie ihren Kopf genervt nach hinten riss und in ihre Tasche griff. Dort holte sie ein paar kleine Tütchen heraus, mit wiederum ein paar kleinen Tabletten darin.
Ethan nahm seiner Schwester diese sofort ab und steckte sie selbst ein. Ein kurzer Blick hatte ihm bereits verraten, dass es sich wahrscheinlich um Ecstasy handelte. "Wofür warst du denn noch mal in der Entzugsklinik?" "Was willst du, vom Koks bin ich runter..." Ethan machte große, gereizte Augen, da er diese Argumentation mehr als schwach und dämlich fand. "Wo wohnst du aktuell..." wechselte Ethan dann recht schnell das Thema, woraufhin Madison nur mit den Schultern zuckte. Erneut schloss er kurz die Augen und reichte die Drogen in Richtung McKinnon. "Würdest du die vielleicht der Vernichtung zuführen, ich habe gleich doch noch was zutun... Sein Blick ging von McKinnon zu seiner Schwester und zurück. "Von mir aus schreibe ich auch den Bericht, wo wir sie her haben, wobei ich dich bitten würde, ihren Namen rauszuhalten... wir haben sie ein paar Teenagern abgenommen..." Unsicher schaute Ethan seinen Partner an. Sie kannten sich noch nicht lange und schon bat er ihn, seine Schwester zu decken, auch wenn er wahrlich keinen Grund dazu hatte, dem nachzugeben.
"Wir versprechen dir auch, dass es nicht mehr vorkommt..." Ethan schaute kritisch zu Madison, welche wegen Drogenbesitz bereits für ein paar Monate eingelocht wurde. "Ja, ich verspreche es..." "Solltest du damit nichts zutun haben wollen, würde ich das verstehen und dich nur um dein Stillschweigen bitten..."

[Benjamin Horatio McKinnon]

Mit den Armen verschränkt stand Ben neben den beiden und er fühlte sich in seiner Vermutung bestätigt, nachdem Madison sich kurz vorstellte. Jedoch ohne zunächst weiter auf sie einzugehen blieb seine Aufmerksamkeit weiter bei seinem Partner. Als dieser ihm dann die Drogen reichte, welche er seiner Schwester abgenommen hatte, nahm er sie erst einmal Kommentarlos entgegen und steckte sie in seine Jacke, während er sich weriter anhörte, was Higgs noch zu sagen hatte.
"Das ist ganz schön viel was du da verlangst..." Mit kritischer und ernster Stimme verschränkte er wieder seine Arme und sah die beiden Geschwister zunächst an. "Aber ich will mal nicht so sein... Jedoch ist das eine einmalige Sache..." Sein Blick blieb nun bei Madison und seine Mimik wurde damit gleich noch ernster. "Wenn nicht, kann dein Bruder dich nicht noch einmal schützen..."

[Madison Higgs]

Gute Mine zu bösem Spiel. Auch wenn dies nun angebracht wäre, zeigte Madison kein Anzeichen von Reue. Sie war einfach nur angepisst, dass sie den Drogendealern entkommen war und ihren Stoff jetzt trotzdem verlor. Und dann machte der Partner ihres Bruders ihr auch noch eine Ansage, und auch wenn diese wahrscheinlich durchaus ernst gemeint war, schenkte sie dieser nicht viel Beachtung. "Ja, schon verstanden..." Immer diese rechtschaffenden Cops...

[Ethan Higgs]

Erneut musste Ethan dem Bedürfnis widerstehen, seiner Schwester eine zu knallen, als sie McKinnon und damit auch indirekt ihm selbst so eine respektlose und unehrliche Antwort gab. Er hatte sie oder sonst wen aus seiner Familie zwar noch nie geschlagen, aber dieses mittlerweile tief sitzende Bedürfnis plagte ihn jedes Mal, wenn sie wieder Scheiße gebaut hatte und dies war schon sehr oft der Fall gewesen. "Auf jeden Fall ist das eine einmalige Sache, ich schwöre es bei allem, was mir heilig ist und... vielen Dank..." Ethan wusste, was er für ein Glück hatte, dass McKinnon ihn oder eher Madison nicht verpfeifen würde. Zumindest für den Moment schließlich konnte er nicht sagen, wann es wieder so weit sein würde. Deshalb hoffte er einfach, dass sich Madison ganz schnell wieder aus New York verziehen würde, auch wenn er befürchtete, diesbezüglich enttäuscht zu werden, was diesen Punkt anging. "Ich bringe sie dann auch nur noch schnell von hier weg und komme dann wieder ins Büro..."

[Benjamin Horatio McKinnon]

Glaubt die jetzt ich scherze oder was?... dachte sich Ben nur als er die Antwort von Higgs Schwester hörte, ging aber nicht noch einmal drauf ein. Nachdem Higgs dann auch noch einmal bestätigte, dass dies wirklich eine einmalige Sache sei nickte er nur bestätigend darauf und es beruhigte ihn ein wenig, dass er sie auch gleich von hier wegbringen würde.
"Dann bring ich das in meiner Tasche mal zu den Kollegen und lass mir einen Grund einfallen woher wir das haben... Wenn du zurück ins Büro kommst bringst du was zu Essen mit..." sagte er nur und verwies dabei auf seine linke Jackentasche. Anschließend verließ er ohne auf eine Antwort zu warten die Geschwister, lief entspannt zurück zu seinem Auto, stieg ein und fuhr zurück ins Büro. Bin mal gespannt ob sie jetzt ein dauerhaftes Problem wird...

[Madison Higgs]

Kurz wartete Madison, bis sich der Partner ihres Bruders abgewandt hatte, bevor sie erneut versuchte zu verduften. Sie hatte wahrlich keine Lust auf die Standpauke ihres Bruders, jedoch hielt er sie erneut auf, bevor sie wegkonnte. "Muss das jetzt wirklich sein... du wirst mir doch jetzt nur erzählen, dass das so nicht weiter geht, ich gelobe Besserung, du glaubst mir nicht, ich beteure es erneut, dann setzt du mich da ab, wo ich hin will und wir gehen wieder unserer Wege..." Mit einem schlecht gespielten Lächeln schaute sie nun zu ihrem Bruder, welcher sie nur grimmig anschaute. "Was denn... habe ich etwa etwas vergessen..."

[Ethan Higgs]

Fast platzten Ethan alle Adern im Gesicht. Mit Mühe hielt er sich zurück und fuhr sich so weit runter, dass er seine Schwester jetzt nicht zusammenschreien würde. "Du hast den Teil vergessen, an dem ich meinen Partner das nächste Mal nicht davon abhalte, seine Handschellen zu zücken..." Madison streckte nun schlicht ihre Zunge heraus, woraufhin Ethan ihren Arm erneut nahm und sich mit ihr auf den Weg Richtung Auto machte. "Aber bevor ich es jetzt vergesse oder du wirklich noch stiften gehst... warum bist du in New York... ich dachte, du wärst in Miami bei Jayden und würdest ihm auf die Nerven gehen..." Kurz wartete er auf eine Antwort, schnitt ihr jedoch sofort wieder das Wort ab. "Und noch viel wichtiger von wem hast du meine neue Nummer..."

[Madison Higgs]

"Ach ja Miami... wurde mir auf Dauer zu... einfach alles, ich wollte mal was neues sehen..." Während sie mit schelmischem Grinsen den ersten Teil ihrer Antwort aussprach, begannen die beiden mit ihrem Weg zu Ethans Wagen, dies vermutete Madison zumindest. "Und woher ich von New York und deiner Nummer weiß... ein Magier verrät nie seine Tricks..." Abrupt blieb Ethan stehen und schaute Madison grimmig an. "Gut, Mom hats mir erzählt, als ich meinte, was du gerade so treibst und dass ich mich mal wieder bei meinem kleinen Bruder melden möchte... apropos, wie gehts Sam und meiner Nichte..." Der erste Teil ihrer Frage war nur bedingt ernst gemeint, da sie und Sam schon früher nicht gerade gut auskamen, aber die Frage bezüglich Ava war durchaus ernst gemeint. Vor allem da Madison die kleine bisher nur einmal kurz nach ihrer Geburt gesehen hat.

[Ethan Higgs]

Warum tut Mom mir das an... ich meinte doch sogar, dass sie nur mit meiner Zustimmung gerade Madison meine Kontaktdaten geben soll... Kurz schweifte sein Blick gen Himmel, bevor er sich wieder seiner Schwester zuwandte. "Den beiden gehts soweit gut... Ava kommt bald in den Kindergarten und warum auch immer ich dir das erzähle, aber nächsten Monat wird sie dann noch ein Geschwisterchen bekommen..." Da die beiden jetzt nur noch unweit seines Wagens waren, legte Ethan noch mal einen Schritt zu, bevor er abrupt stehen blieb und sich umschaute. "Was ist..." "Ich habe kein Interesse daran verfolgt zu werden..." Nach kurzer Sichtung der Umgebung hoffte er einfach, dass ihn seine Sinne nicht enttäuschen würden. Schließlich hatte er auch zuvor niemanden erkannt, wobei es hier auch genügend Ecken, Büsche und sonstige Möglichkeiten gab, sich zu verstecken. "Sieht aber soweit sicher aus..." Sicher war er sich aber bei weitem nicht, da in diesen Blocks jeder jeden kannte und entsprechend auch mit Informationen versorgte. Also gingen sie nun zügig zum Auto und stiegen ein.

[Madison Higgs]

Etwas gekränkt davon, dass Ethan scheinbar davon ausging, dass sie sich nicht zumindest für ihre Nichte interessieren würde folgte sie ihm weiter. Tatsächlich mochte sie Ava doch sehr, obwohl sie eben mit Sam immer nur im Streit lag. Und als sie vernahm, dass sie wieder Tante werden würde, lächelte sie tatsächlich auch ein wenig, auch wenn ihr in der jetzigen Situation gar nicht danach war. Diese Gedanken verschwanden mit Ethans plötzlichen stehenbleiben jedoch sofort. Sie selbst hatte auch bereits befürchtet verfolgt zu werden, aber wenn Ethan sagte, dass es sicher war, glaubte sie ihm dies einfach mal.
Jedoch waren auch diese Gedanken schnell verflogen, als sie Ethans neues Auto sah. Ihre Augen funkelten fast schon, da sie nur den alten Wagen kannte, den er von seinem Vater geerbt hatte. "Was ist mit Dads altem Dodge passiert?" fragte sie, nachdem sie beide nun saßen.

[Ethan Higgs]

Ohne zuerst auf ihre Frage einzugehen, fuhr Ethan los. Er wollte einfach nur so schnell wie möglich aus der Gegend raus. Als sie sich dann ein Stück entfernt hatten, ging er dann auch auf Madisons Frage ein. "Der wurde von so nem dämlichen vollblut Redneck unten in Houston zerlegt, welcher meinte das rote Ampeln nur eine Empfehlung seien..." "Und da war gar nichts mehr zu machen?" Etwas überrascht darüber, dass Madison diese Frage stellte, bedauerte Ethan den Unfall noch mehr.
"Totalschaden... ich hatte Glück nur mit etlichen Prellungen davon gekommen zu sein, vor allem weil sich der Wagen auch überschlagen hat..." Auch wenn sie nicht direkte etwas dazu sagte, konnte Ethan die großen Augen seiner Schwester geradezu spüren. "Aber anderes Thema, wo kommst du den aktuell unter..."